Keine gezielten Kontrollen Wildpinkeln an Karneval in Bonn kein Problem

BONN · Wer am Kölner Dom uriniert und erwischt wird, muss 130 Euro zahlen. Während die Domstadt sogenannten Wildpinkler an Karneval tief in die Tasche greift, sieht die Stadt Bonn dem Thema gelassen entgegen.

„Das Thema Wildpinkler hat in den vergangen Jahren an Karneval in Bonn keine besondere Rolle gespielt, so dass diesbezüglich nicht gezielt kontrolliert werden muss“, sagt Marc Hoffmann vom städtischen Presseamt dem GA. Wer allerdings glaubt, sich nun überall erleichtern zu können, liegt falsch: Denn sollte bei den normalen Streifengängen des Stadtordnungsdienstes ein Wildpinkler erwischt werden, gibt es ein Bußgeld. Dessen Höhe liegt laut Hoffmann in der Regel bei 35 Euro, wird aber je nach Örtlichkeit bis auf 50 Euro gesteigert. „Zum Beispiel in der Nähe von Kirchen.“

Ein städtisches Konzept für öffentliche Toiletten gibt es an Karneval nicht. Vorgesorgt wurde dennoch: Beim Beueler Rathaussturm gab es zwei große Toilettenwagen auf der Rathausstraße und für die Rathausparty die Toiletten im Erdgeschoss. Der Festausschuss Bonner Karneval stellt Zugteilnehmer an Rosenmontag mobile Toilettenhäuschen zur Verfügung. Trotz dieser Vorkehrungen wurden an Weiberfastnacht drei Personen beim Wildpinklen erwischt, zwei davon in Beuel und einer in der Innenstadt. Die betreffenden Personen mussten ein Verwarngeld bezahlen.

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