Auch Rhein-Sieg-Kreis betroffen Wurst der Firma Wilke auch nach Bonn geliefert

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Seit einigen Tagen ruft die Firma Wilke aus Hessen keimbelastete Wurst zurück. Auch 21 Bonner Betriebe und 40 im Rhein-Sieg-Kreis sind von dem Rückruf betroffen.

 Die Wurstwaren der Firma Wilke werden mit zwei Todesfällen und 37 weiteren Krankheitsfällen in Verbindung gebracht.

Die Wurstwaren der Firma Wilke werden mit zwei Todesfällen und 37 weiteren Krankheitsfällen in Verbindung gebracht.

Foto: dpa/Uwe Zucchi

Nach zwei Todesfällen durch keimbelastete Wurst aus einem Betrieb in Hessen sind Händler in fast allen Regionen Nordrhein-Westfalens von dem Produktrückruf betroffen. In 48 der 53 Kreise und kreisfreien Städte im Land seien Unternehmen bekannt, die Produkte des Herstellers Wilke bezogen hätten, teilte das NRW-Verbraucherschutzministerium mit.

Nach Angaben der Stadt Bonn sind 21 Bonner Betriebe von dem Rückruf betroffen. Nach aktuellem Stand haben ein Großhändler, vier Bäckereifilialen, drei Hotels, ein Seniorenheim sowie zwölf Kantinenbetriebe die Wurst der Firma Wilke bezogen.

Der Rückruf wird vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW koordiniert und von der Lebensmittelüberwachung überprüft. „Die belieferten Betriebe wurden informiert und die Ware umgehend gesperrt“, so Marc Hoffmann, Sprecher der Stadt Bonn.

Im Rhein-Sieg-Kreis wurden insgesamt 40 Betriebe von der Firma Wilke beliefert. Die Betroffenen haben die Ware bereits aus dem Verkehr gezogen. Erkrankungen sind bislang nicht bekannt.

In den Produkten des Herstellers Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG aus Twistetal waren mehrfach Listerien-Keime nachgewiesen worden. Den Behörden zufolge gibt es mittlerweile 37 Krankheitsfälle, die möglicherweise mit Wurstwaren der Firma im Zusammenhang stehen.

(mit Material von dpa)

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