Begründung für die Werksschließung Wirtschaftliche Lage laut Haribo durch Corona unwägbar

Bonn · Das Haribo-Werk in Sachsen soll geschlossen werden, die betroffenen 150 Beschäftigten wollten eine begründete Erklärung vom Unternehmen in Grafschaft. Das hat nun geantwortet.

 Ein LKW mit Haribo-Beschriftung fährt am Rathaus im sächsischen Wilkau-Haßlau vorbei.

Ein LKW mit Haribo-Beschriftung fährt am Rathaus im sächsischen Wilkau-Haßlau vorbei.

Foto: dpa/Sebastian Willnow

Der Süßwarenhersteller Haribo begründet die angekündigte Schließung seines Werks in Sachsen auch mit den „Unwägbarkeiten durch die Corona-Pandemie“. Daher müsse sich das Unternehmen noch wettbewerbsfähiger aufstellen und die Effizienz seiner Strukturen und Prozesse weiter steigern, teilte Haribo am Freitag auf Anfrage mit, nachdem der GA über den großen Unmut in dem Haribo-Werk in Wilkau-Haßlau berichtet  hatte, den das Produktions-Aus zum Jahresende ausgelöst hat.

„Wir sind uns im Klaren darüber, welche Auswirkungen die Werksschließung für unsere Mitarbeitenden und die Region hat“, wo Haribo der größte Gewerbesteuerzahler und wichtigste Arbeitgeber ist. „Dennoch ist die Entscheidung  aus unternehmerischer Perspektive notwendig.“ Auf die Frage, warum man dem Werk keine Zeit lasse, einen anderen Investor zu finden, erklärte das Unternehmen mit Sitz in Grafschaft: „Haribo wird sich dafür einsetzen, für das Grundstück in Wilkau-Haßlau eine Nachfolgeregelung im Sinne der Region zu finden.“ Vor einer Woche hatte Haribo angekündigt, die Produktion an einem von fünf deutschen Standorten einzustellen. In Wilkau-Haßlau produzierte Haribo seit 1990.

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