Jahresempfang des City-Marketing-Vereins Wo der Oberbürgermeister in spe seine Hosen kauft

BONN · Kauft Bonns Oberbürgermeister in spe seine Kleidung eigentlich in der Innenstadt? Und wie kommt er dahin: Mit dem Auto oder Fahrrad? Fragen, die Maike Reinhardt von City-Marketing gestern Abend den drei OB-Kandidaten beim Empfang des Vereins der City-Kaufleute im FAZ-Café der Bonner Uni stellte.

Klar, natürlich tragen alle drei Hemden und Hosen aus Geschäften der Innenstadt. Wobei Grünen-Kandidat Tom Schmidt sich als Einkaufsmuffel bekannte und zugab, lieber einkaufen zu lassen. Peter Ruhenstroth-Bauer (SPD) und Ashok-Alexander Sridharan (CDU) sind dagegen häufiger in den Bonner Läden unterwegs, gern auch mit ihren Söhnen. Für den SPD-Kandidaten ist das Shoppen mit dem Nachwuchs auch eine Art Erziehungsmaßnahme, kaufen seine Jungs doch "zu 80 Prozent im Internet".

Die Frage, wie sie als Oberbürgermeister die Attraktivität der City und deren Erreichbarkeit verbessern wollen, war denn auch der Dreh- und Angelpunkt in der kurzweiligen Diskussionsrunde vor vielen Gästen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft.

Da durfte auch der Knatsch um die Klangwelle nicht fehlen. "Ich möchte sie zurück", sagte Sridharan, der sich insgesamt eine lebendigere Stadt wünscht. Dafür plädierte auch Ruhenstroth-Bauer. Er würde in dem Streit auch mal "harte Kante" zeigen und es durchaus auf einen Streit vor Gericht ankommen lassen. Volle Zustimmung erhielt Schmidt, als er meinte: "Wer um 20 Uhr die Bürgersteige hochklappen will, der wohnt in der Innenstadt verkehrt."

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