Wohin mit dem Strich?

Mittelstand verlangt eine faire Lösung - Ausdehnung des Sperrbezirks im Bonner Westen schlägt hohe Wellen

Bonn. (jst) Die Stadt sollte Straßenprostitution nur dort zuzulassen, wo keine Belästigungen für Anlieger zu befürchten sind. Die Verwaltung sollte prüfen, ob es geeignete Bereiche in Bonn gibt. Das fordert die CDU-Mittelstandsvereinigung.

Wie MTI-Vorsitzender Klaus-Peter Gilles sagt, hat er Verständnis, dass die in den neuen Bürohäusern an der Straße Am Propsthof eingezogenen Nutzer interessiert sind, den Straßenstrich zu verlegen ( der GA berichtete). "Das darf aber nicht zu Lasten anderer Bürger oder Unternehmen erfolgen, wie das bei einer Verlegung in die Straße Am Dickobskreuz der Fall wäre", so Gilles.

Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass eine Entscheidung einseitig zu Gunsten größerer Unternehmen gefällt wird. "Es sind insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen in unserer Stadt, die einen besonderen Schutz brauchen," so Gilles. Seiner Auffassung nach sollte eine Lösung unter Einbeziehung aller Betroffenen Anlieger gesucht werden. Hierzu zählt er auch die Chemischen Institute der Universität Bonn, die ebenfalls über Belästigungen durch den Strich klagen.

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