Knappes Angebot, hohe Preise So angespannt ist der Wohnungsmarkt für Studierende in Bonn

Bonn · Vor dem Wintersemester suchen Studierende in Bonn nach Wohnungen. Der Platz ist knapp, die Mieten hoch. Die Wohnheime können die Situation nicht auffangen, ebenso wie das Projekt „Wohnen für Hilfe“ oder die Plattform „Zimmerfrei.“

Student Til Doebbelin aus der Kaiser-WG in der Kaiserstraße der Bonner Südstadt hat endlich eine Wohnung gefunden. Jetzt muss auch er Bewerbern absagen, die ein Zimmer suchen.

Student Til Doebbelin aus der Kaiser-WG in der Kaiserstraße der Bonner Südstadt hat endlich eine Wohnung gefunden. Jetzt muss auch er Bewerbern absagen, die ein Zimmer suchen.

Foto: Benjamin Westhoff

Til Doebbelin wohnt seit Juni in einer WG in der Kaiserstraße, vorher war eine Einzimmerwohnung in Beuel sein Zuhause. 17 Quadratmeter für 500 Euro, Küche im Raum, direkt links bei der Wohnungstür, dazu ein kleines Bad im privaten Studentenwohnheim. „Ich musste unterschreiben, dass ich mindestens ein halbes Jahr dort wohne, früher ausziehen mit geeignetem Nachmieter ging nicht“, erklärt er. Glücklich war er dort nicht, knapp sechs Monate hat er dann nach einem WG-Zimmer gesucht, erst sporadisch, dann intensiv. „Ich kannte als Erstsemester Plattformen nicht, wusste nicht, was ich in die Bewerbung schreiben soll“, sagt er, froh darüber, seit Juni ein Zimmer im Bonner Süden zu haben.