13. Haus & Grund-Tag in Bonn Wohnungsmangel bleibt Hauptthema
BONN · Beim 13. Haus & Grund-Tag weisen der Oberbürgermeister und Vorstand der Eigentümerschutzgemeinschaft auf die Gefahren hin.
Der wachsende Bedarf an Wohnraum stand im Fokus vieler Vorträge beim Haus & Grund-Tag, zu dem die Eigentümerschutzgemeinschaft ins Haus der evangelischen Kirche eingeladen hatte.
Mit Spannung erwartet wurde die Rede von Oberbürgermeister Ashok Sridharan. Als dieser das Rednerpult betrat, war der Saal voll besetzt. Sridharan betonte, wie wichtig es sei, neben der Schaffung kurzfristiger Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge auch der Aufgabe nachzugehen, dauerhaft nutzbaren Wohnraum für alle künftig in Bonn lebenden Menschen zu schaffen und sowohl bezahlbaren Wohnungsbau als auch Objekte im hochwertigen Wohnumfeld zu fördern.
Bis 2040 erwarte Bonn einen Bevölkerungszuwachs von zwölf Prozent. Die Stadt prüfe derzeit eigene Grundstücke auf eine mögliche Bebauung und plane neue Wohneinheiten sowohl im sozialen als auch im frei finanzierten Wohnungsbau.
Nachdem Ende vergangenen Jahres erste Turnhallen zur Notunterkunft für Flüchtlinge umfunktioniert werden mussten, sei es jetzt Ziel der Stadt, diese Form der Unterbringung zu reduzieren. Der Bedarf an Wohnraum für Flüchtlinge werde jedoch nicht mit Bestandsimmobilien gedeckt werden können. Deshalb wählt die Stadt, wie berichtet, derzeit mögliche Standorte für Leichtbauhallen, Wohncontainer und andere Unterkünfte in Form temporärer Neubauten aus.
Auch in den Fachvorträgen rund um die Themen Bauen, Wohnen, Sanieren und Finanzieren stand die Schaffung von Wohnraum im Mittelpunkt. Allgemeine und spezifische Fragen rund um das Thema Immobilien wurden den Besuchern des 13. Haus & Grund-Tags zudem an zahlreichen Infoständen beantwortet.
Dort präsentierten Handwerker und Dienstleistungsunternehmen ihre Angebote rund ums Wohnen. An den Ständen der Immobilienunternehmen, Architekturbüros, der Energie-Agentur und anderen Ausstellern gab es für die Besucher Informationen aus erster Hand.
Viele nutzten die Gelegenheit der individuellen Beratungen in persönlichen Gesprächen, die sich unter anderem um Themen wie Modernisierung und Sanierung sowie Sicherung von Gebäuden oder Umbau von Heizungen drehten.
In der öffentlichen Mitgliederversammlung der Eigentümerschutzgemeinschaft, mit der der Tag startete, wählte der Verein einen neuen Vorstand, in dem sich so gut wie nichts ändert. Vorsitzender bleibt Hans Rudolf Sangenstedt, stellvertretende Vorsitzende sind weiterhin Helmut Görgen und Michael Kranz, Schatzmeister Berthold Janssen wurde wie die Beisitzer Werner P. D'hein, Friedel Frechen, Andrea Hankel, Tomas Meyer-Eppler, Wieland Münch und Dirk Vianden im Amt bestätigt. Kassenprüfer sind Richard Troll und Askar von Kistowski.
