Boote aus Stein, Holz, Papier und Licht Wolfgang Hunecke stellt in der Trinitatiskirche aus

ENDENICH · Vier Boote aus Stein, Holz, Papier und Licht hängen übereinander in einem Edelstahlgerüst, das in der Trinitatiskirche steht. "Unterwegs" titelt Wolfgang Hunecke die imposante Installation.

 "Unterwegs" titelt Künstler Wolfgang Hunecke seine Installation, die in der Trinitatiskirche zu sehen ist.

"Unterwegs" titelt Künstler Wolfgang Hunecke seine Installation, die in der Trinitatiskirche zu sehen ist.

Foto: REPRO: GA

"Es sind Symbole für die Mobilität, in gewisser Weise auch für die Geschichte der Menschheit", sagt der Bonner Künstler. Über dem unbeweglichen Steinsarkophag hängt ein hölzerner Einbaum. Darüber schwebt ein Boot aus Papier und schließlich eines aus Licht, das schwarze Buchstaben und Zahlen durch die Hülle des papierenen Gefährtes schimmern lässt.

Sein großes, farbenprächtige Bild mit dem Titel "Pantachrom" an der Altarwand besteht dagegen aus einzelnen Quadraten, deren Anordnung und Ausrichtung zahllose Möglichkeiten der Variation bieten. Wie bei der übrigen ausgestellten Malerei des Künstlers zeigt es übereinandergelegt die allgemeingültigen Umrisse des menschlichen Körpers in Bewegung - Blitzlichter auf Rhythmus und Tanz, Emotionen und sprühende Lebendigkeit. Bei den im Pavillon ausgestellten Eisen- und Edelstahlskulpturen Huneckes begegnen Besucher in Gruppen angeordneten menschlichen Figuren, die auf ihren Umriss reduziert sind und wie etwa die "Passanten" miteinander zu kommunizieren scheinen.

In der Druckgrafik, etwa in der Serie "Kisses", dominieren Köpfe oder Gesichter in Profilansicht, die mit der Wahrnehmung des Betrachters spielen. Die Arbeiten Wolfgang Huneckes, der über die Gattungen hinweg mit unterschiedlichen Materialien und Techniken experimentiert, regen zum Nachdenken an: über Begegnung und Kommunikation, über Getrenntes und Verbundenes - Menschen eben.

Die Ausstellung ist bis 27. Oktober jeweils Dienstag bis Samstag von 10 bis 19, Sonntag von 11 bis 14 und 16 bis 18 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 0228/9764021 in der Trinitatiskirche, Brahmsstraße 14 in Endenich, zu sehen.

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