Neue Zentrale der Sparkasse Köln-Bonn Zentrale Anlaufstelle für Förderprojekte

BONN · Seit Donnerstag haben alle Bonner Stiftungen eine gemeinsame Adresse, wenn sie Fördergelder beantragen möchten: Budapester Straße 4. Denn in einem Seitentrakt ihrer neuen Zentrale eröffnete die Sparkasse ihr "Haus der Stiftung".

 Vor dem soeben eröffneten Haus der Bonner Stiftungen: OB Jürgen Nimptsch (von links), Jan K. Schiffer, Volker Schramm , Werner Ballhausen, Frank Spoelgen und Horst Görgen.

Vor dem soeben eröffneten Haus der Bonner Stiftungen: OB Jürgen Nimptsch (von links), Jan K. Schiffer, Volker Schramm , Werner Ballhausen, Frank Spoelgen und Horst Görgen.

Foto: Horst Müller

Geld spielte schon immer eine wichtige Rolle am Friedensplatz. Doch nicht nur um Rendite, Kurse und Dividenden geht es in der neuen Zentrale der Sparkasse Köln-Bonn. Auch die Förderung und Unterstützung des Gemeinwohls wird von diesem zentralen Ort in der City gesteuert. Seit Donnerstag haben alle Bonner Stiftungen dort eine gemeinsame Adresse: Budapester Straße 4. Denn in einem Seitentrakt ihrer neuen Zentrale eröffnete die Sparkasse ihr "Haus der Stiftung".

"Das Forum soll ein zentraler Anlaufpunkt für alle Stiftungen in der Stadt werden", wünscht sich Volker Schramm vom Vorstand der Sparkasse Köln-Bonn. Die rund 100 Gäste nutzten die offizielle Eröffnung nicht nur, um sich das neue Domizil anzuschauen. Zugleich gab es beim "Bonner Stiftungsgespräch" Gelegenheit, sich darüber auszutauschen, welche Möglichkeiten bestehen, die sozialen Medien für die Stiftungsarbeit zu nutzen und einzusetzen.

Die Idee für eine gemeinsame Zentrale entstand schon während der Bauphase des Sparkassenneubaus am Friedensplatz. Im rückwärtigen Teil des Gebäudes an der Budapester Straße stehen nun zwei moderne Veranstaltungsräume für die Arbeit zur Verfügung: Der größere fasst bis zu 99, der kleinere rund 25 Personen. Foyer, eine Küche und Sanitärräume komplettieren die Ausstattung.

[kein Linktext vorhanden]Hauptnutzer werden die sechs Stiftungen der Sparkasse Bonn sowie die Bürgerstiftung sein. Sie können die Räume für Sitzungen und Arbeitstreffen in Anspruch nehmen. Die Einrichtung eines solchen Hauses verdeutliche, welche Bedeutung die Sparkasse Köln-Bonn dem Stiftungsthema entgegenbringt, so Vorstandsmitglied Schramm. "Stiftungen bieten heute mehr denn je vielen gemeinnützigen Projekten und Einrichtungen eine finanzielle Hilfe, durch die 'Gutes tun' manchmal überhaupt erst möglich wird", erklärte Schramm. Natürlich müsse das Kreditinstitut profitabel arbeiten. Jedoch: "Unser Auftrag ist nicht nur die reine Gewinnorientierung, sondern auch die Gemeinwohlorientierung."

So schüttet die Sparkasse Köln-Bonn jährlich mehr als 13 Millionen Euro an über 1700 gemeinnützige Projekte, Vereine und Initiativen aus. Damit ist sie einer der größten nichtstaatlichen Förderer in der Region. "Auf diese Bürgerdividende sind wir besonders stolz", hob Schramm hervor. Die sechs Stiftungen der Sparkasse Köln-Bonn und die Bürgerstiftung sind dabei ein wesentliches Standbein: Vom Kunstmuseum bis Global Media Forum, vom August-Macke-Haus bis Badminton, vom Beethovenfest bis Bildungsfonds, allein in diesem Jahr werden in der Stadt mehr als 1,4 Millionen Euro an Fördergeldern vergeben. Die Sparkasse Köln-Bonn unterhält insgesamt neun Stiftungen mit einem Stiftungskapital von 93 Millionen Euro. 2014 wurden knapp 5,5 Millionen Euro ausgeschüttet.

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