Kommentar zur Rheinufergestaltung in Bonn Zu viel Zeit vergangen

Meinung · Ideen, wie man die linksrheinische Uferpromenade verschönern kann, gibt es genug. Woran es mangelt, ist deren Umsetzung. Das findet GA-Redakteurin Lisa Inhoffen.

 Von GA-Redakteurin Lisa Inhoffen

Von GA-Redakteurin Lisa Inhoffen

Foto: Martin Wein

Die Studierenden von der Alanus Hochschule und ihr Dekan, der Architekt Benedikt Stahl, sind nicht die Ersten, die sich mit der linksrheinischen Uferpromenade auseinandersetzen und kreative Vorschläge erarbeiten. Langjährige Stammleser des GA können sich sicherlich an viele Vorschläge erinnern, die schon seit Jahrzehnten in Bonn diskutiert werden – vom Wasserbahnhof und Wassertaxi über verkehrsberuhigte Uferstraßen und Flaniermeilen bis hin zur sogenannten Pop-up-Gastronomie, also mobile Gastro-Stände, wie man sie auch am Rheinufer in Basel erleben kann. Ach ja, und da wäre noch die ebenfalls seit Jahren laufende Debatte um eine bessere Anbindung der Innenstadt ans Rheinufer. Viel passiert ist allerdings bis heute nicht. Ein paar Verschönerungsmaßnahmen, ja doch, auch Ausbesserungen der Bodenbeläge und neuer Asphalt, einige neue Bänke und Grünpflanzungen. Der große Wurf war das bisher nicht. Ein trauriges Kapitel in der Geschichte der Bonner Stadtentwicklung.