Stau im Stadthaus Zulassungsstelle Bonn zieht vorübergehend ins Foyer

BONN · Großer Andrang herrscht in diesen Tagen im Foyer des Stadthauses, das erneut in ein Großraumbüro umfunktioniert worden ist. Die Kfz-Zulassungsstelle hat dort vorübergehend eine Bleibe gefunden. Grund: Die Teppichböden im bisherigen Großbüro waren zur regelrechten Stolperfalle geworden.

 In der Zulassungsstelle des Straßenverkehrsamts wird ein neuer Teppich verlegt, deswegen müssen Mitarbeiter und Antragssteller vorübergehend mit dem Stadthaus-Foyer Vorlieb nehmen

In der Zulassungsstelle des Straßenverkehrsamts wird ein neuer Teppich verlegt, deswegen müssen Mitarbeiter und Antragssteller vorübergehend mit dem Stadthaus-Foyer Vorlieb nehmen

Foto: Roland Kohls

Sie werden jetzt wie schon zuvor im Bürgeramt ausgetauscht. Die intensive Nutzung durch regen Publikumsverkehr hatte über die Jahre unübersehbare Spuren auf den Teppichen hinterlassen.

Am Mittwoch hatte die Zulassungsstelle für den Umzug geschlossen, die Mitarbeiter schlüpften für einen Tag in die Rolle von Möbelpackern. "Da haben alle Kollegen tüchtig mit angepackt", sagte Abteilungsleiter Markus Mahr, "der Umzug ist dank der vielen helfenden Hände reibungslos über die Bühne gegangen."

Als am frühen Morgen die Schalter im Foyer öffneten, habe es doch einige kleine Pannen gegeben. "Das hält dann natürlich den Berieb auf", erklärte Mahr den kleinen Stau, der sich im Handumdrehen bis zurück an die Drehtüren bildete und viele Autofahrer mal auf andere Weise auf eine Geduldsprobe stellte. So funktionierten Mahr zufolge zunächst einige Rechner nicht, so dass eine Verbindung zum Kraftfahramt oder zu den Versicherungen anfangs nicht hergestellt werden konnte.

Mahr wunderte sich, dass es an dem Morgen so voll war. "Das kann damit zusammenhängen, dass wir am Mittwoch geschlossen hatten", sagte er. Allerdings sei im Herbst der Andrang in der Zulassungsstelle mittlerweile deutlich größer als im Frühjahr. "Das war bisher immer die arbeitsreichere Zeit für uns, weil dann viele Leute ihre Cabrios oder Motorräder anmelden wollen", so Mahr.

Einen Grund für die Verschiebung kennt er nicht. Auch wenn einige Bürger anfangs Orientierungsschwierigkeiten im wuseligen Foyer hatten: Die meisten nahmen das Provisorium gelassen. Zumal städtische Mitarbeiter halfen, die Antragssteller an die richtigen Schalter zu lotsen. "Hier sitzt man schon wie auf einem Bahnhof", meinte ein Mann.

Derweil haben die Mitarbeiter des Bürgeramtes es sich längst wieder an ihren angestammten Plätzen im Büro mit frisch verlegten Teppichen eingerichtet.

Doch so richtig neu sieht dort der helle, in grau-braun gehaltene Boden nicht mehr aus. "Ich weiß nicht, wer den ausgesucht hat, der ist viel zu hell. Darauf sieht man ja jeden Fleck", kritisierte ein Mitarbeiter kopfschüttelnd.

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