Übergang Ollenhauerstraße Zur Unterführung fehlt noch das Ja der Bahn

BONN · Die CDU hat aktuelle Baupläne für den Bahnübergang an der Ollenhauerstraße vorgestellt. Zwischen Dottendorf und Gronau soll an dieser Stelle bald eine Unterführung an den Bahngleisen helfen, den Verkehr schneller zu regeln.

Anwohner und Politiker trafen sich am Mittwochabend an der fraglichen Stelle, um die Pläne vorzustellen und über sie zu diskutieren. Über eins waren sich alle einig: Wie bislang kann es am Bahnübergang nicht weitergehen. "Während des Berufsverkehrs kommt es teilweise zu Wartezeiten von 30 Minuten", sagte Herbert Kaupert, Stadtverordneter der CDU.

Geplant ist eine Unterführung unter dem Bahnübergang und der Bau eines sich daran anschließenden Kreisels, der den Verkehr unter anderem auf die bahnparallele Allee führen soll. Auf zwei verschiedenen Ebenen in einem Tunnel sollen Rad- und Gehweg zwei Meter (quasi an der Tunnelwand vorbei) unter den Gleisen und eine Straße für den Autoverkehr in 4,5 Metern Tiefe die beiden Stadtteile verbinden. "Auch die Lastwagen von Haribo sollen die Unterführung nutzen können, deshalb die 4,5 Meter", erklärte Arno Hospes, stellvertretender Bezirksbürgermeister.

Die politische Mehrheit gibt es schon: Alle Parteien befürworten den Bau dieser Variante. Jetzt ist vor allem die Verhandlung mit der Deutschen Bahn die größte Hürde. Sollte auch diese überwunden werden, kann der Bau der CDU zufolge in spätestens fünf Jahren beginnen. "Ich halte es für sehr realistisch, dass hier in fünf Jahren schon gebaut wird", so Hospes.

Finanziert werden soll das Vorhaben durch eine sogenannte Drittellösung, nach der die Kosten von Bahn, Land und Stadt zu gleichen Teilen übernommen werden. Genaue Angaben zu der Höhe der Kosten konnte die CDU noch nicht machen, doch liegen diese nach Schätzungen bei acht bis zehn Millionen Euro.

Auch wenn die Meinungen nahe beieinander lagen, wurde rege diskutiert, und die Teilnehmer freuten sich nach eigenen Angaben über Politik zum Anfassen. Auch die Bundestagsabgeordnete der CDU, Claudia Lücking-Michel, nahm an der Diskussion teil und stand im Anschluss für Fragen auf bundespolitischer Ebene zur Verfügung.

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