Brüser Berger Konzert in E Zwei exquisite junge Instrumentalisten

BRÜSER BERG · Beim Konzert für Akkordeon und Cello überzeugen die finnische Akkordeonistin Heidi Luosujärvi und der gebürtige Bonner Cellist Philip Graham in der Emmauskirche.

 Heidi Luosujärvi und Philip Graham spielen in der Emmauskirche.

Heidi Luosujärvi und Philip Graham spielen in der Emmauskirche.

Foto: Thomas Kölsch

In gewisser Weise war es ein Testlauf: Im Rahmen der „Brüser Berger Konzerte in E“ haben am Samstag die finnische Akkordeonistin Heidi Luosujärvi und der gebürtige Bonner Cellist Philip Graham ein Konzert in der Emmauskirche gespielt, das sie auch am Donnerstag beim renommierten Internationalen Musikfestival von Deià auf Mallorca präsentieren werden.

Ein Glücksfall, konnte so das Publikum zwei exquisite junge Instrumentalisten bewundern, die mit einem abwechslungsreichen Programm zwischen Barock und Moderne zu punkten verstanden und auch Ausflüge in den Tango Nuevo unternahmen.

Neben einer Umarbeitung von Johann Sebastian Bachs 3. Gambensonate, bei der das massive Akkordeon den Harpsichord-Part übernahm und dem Werk so eine besondere Gravität verlieh, führte das Duo unter anderem Béla Bartóks „Rumänische Volkstänze“ und Astor Piazollas „Grand Tango“ auf.

Souveränes Spiel des Sohnes

Eine besondere Relevanz hatte zudem David Paul Grahams „Ritual V“: Der Bonner Komponist konnte stolz erleben, wie souverän sein Sohn dieses abstrakte Werk mit seinem beinahe bedrohlichen Grundklang zu spielen verstand.

Ebenfalls hervorzuheben sind Ilkka Kuusistos Hymnen, die mit romantisch-mystischem Duktus und beeindruckender Dynamik durch die Kirche hallten. Das Publikum bedankte sich immer wieder mit herzhaftem Applaus.

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