Escape-Room Zwei neue Räume für Ratefüchse

Bonn · Bei „60 minutes“ lösen Teilnehmer gemeinsam Rätsel, um aus einem Zimmer zu entkommen. Ein neuer Spaß für Freunde des kurzweiligen Spiels in Endenich.

 Welche Geheimnisse birgt das Bild über dem Kamin?

Welche Geheimnisse birgt das Bild über dem Kamin?

Foto: Thomas Kölsch

Wozu dienen nur diese Ketten? Welches Geheimnis birgt das Bild über dem Kamin? Welche Botschaft verbirgt sich hinter dem Schädel? Was hat es mit dem geheimnisvollen Buch auf sich, das auf mysteriöse Weise aus dem Regal gefallen ist? So viele Fragen, die Martina Gehlen im neuen „Escape Room“ stellt, und so wenig Zeit, die Antworten zu finden.

Während der „Geisterstunde“ muss ein Team das Schicksal einer Adelsfamilie lüften und den Spuk beenden, muss – wie bei dem in Deutschland immer beliebter werdenden Spielformat üblich – Rätsel lösen, klug kombinieren und Schlösser knacken. Viele Schlösser. Zu viele, wie es in manchen Momenten scheint – bis dann doch kurz vor Ablauf der Frist das letzte Gespenst erlöst ist und sich die Tür in die Freiheit öffnet.

Keine Schreckeffekte

Martina Gehlen, die während der gesamten Spielzeit das Geschehen via Kamera beobachtet und gegebenenfalls helfend eingreift, hat sich mit der „Geisterstunde“ und dem danebenliegenden „Mafiaraum“ knapp zwei Jahre nach dem Start an der Alfred-Bucherer-Straße beträchtlich vergrößert, was für den Erfolg des Konzepts von „60 minutes“ spricht, bei dem ein Rätsel in 60 Minuten gelöst werden soll. „Im vergangenen Jahr waren wir häufig ausgebucht, vor allem an den Wochenenden“, sagt sie. „Im Sommer war es jetzt etwas ruhiger, aber mittlerweile zieht das Geschäft wieder an.“

Die Erweiterung war somit zu gleichen Teilen logische Konsequenz wie auch Erfüllung eines Traums. „Ja“, sagt Gehlen und lacht. „Wir hatten immer wieder Anfragen von größeren Gruppen, die wir mit nur einem Raum nicht zeitgleich bedienen konnten. Daher war für mich klar, dass wir uns vergrößern mussten. Außerdem wollte ich schon immer einen Geisterraum machen – zumal es so einen hier in der Region bislang noch nicht gibt.“

An der Endenicher Allee 27 fand sie schließlich geeignete Räume, die sie und ihr Team in liebevoller Kleinarbeit präparierten. Besonders für Team-Building-Maßnahmen sind die „Escape Rooms“ überaus beliebt, aber auch Schüler und Studenten lassen sich einschließen, um eine Stunde lang zu knobeln. Und um immer wieder zu merken, dass die Lösung manchmal direkt vor der Nase liegt. Wenn man nur mal etwas genauer hinschauen würde. Konzentration ist eben das Zauberwort. Und ja, das geht auch im Geisterraum: Mit großen Schreckeffekten muss man nicht rechnen, und ohnehin gerät man schnell in eine Art Puzzle-Modus, in dem man vieles ausblendet. Adrenalin-Junkies werden nicht bedient, begeisterte Ratefüchse schon.

Mehr Informatinen auf www.60-minutes.de

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