Detlev Langhans und Klaus Bouchon Zwei Urgesteine verlassen die Stadt Bonn

BONN · Sie darf man getrost Urgesteine der Stadtverwaltung nennen: Detlev Langhans und Klaus Bouchon. Der Leiter der Unteren Landschaftsbehörde, Langhans, und der Diplom-Ingenieur Bouchon, Sachgebietsleiter im Planungsamt, haben sich am Dienstag nach Jahrzehnten in städtischen Diensten im Stadthaus von vielen Kollegen und Umweltdezernenten Rüdiger Wagner in den Ruhestand verabschiedet.

 Detlev Langhans und Klaus Bouchon verabschieden sich in den Ruhestand.

Detlev Langhans und Klaus Bouchon verabschieden sich in den Ruhestand.

Foto: Privat

Langhans trat 1986 seinen Dienst bei der Stadt Bonn an. Der promovierte Biologe hatte zuvor als Assistent am Institut für landwirtschaftliche Botanik der Bonner Uni gearbeitet. 1997 übernahm er als Abteilungsleiter die Untere Landschaftsbehörde. Langhans' Lieblingsthema war und ist der Artenschutz, was auch an den besonderen Gegebenheiten der Region Bonn liege, sagt er.

Zu einem Höhepunkt seiner Karriere bei der Stadt Bonn zählt der passionierte Jazzmusiker das Haus der Natur, das er maßgeblich mitinitiiert hat sowie die Gründung der Biologischen Station im Jahr 2001. Bouchon profitierte einst vom städtischen Programm zur Förderung des akademischen Nachwuchses, als er 1978 die eigens für ihn neu geschaffene Stelle bei der Stadt Bonn antrat. Das Stadthaus war gerade erst fertiggestellt worden, "es glänzte hier noch alles ganz neu", sagte er.

Das Willkommensgeschenk seiner damaligen Kollegen hat er immer noch, wie er stolz bewies: einen Gartenzwerg. Seither hat sich der 62-jährige Familienvater von zwei erwachsenen Töchtern als Planer um das stadteigene Grün verdient gemacht. Zu den großen Projekten des gebürtigen Bonners, der jeden Winkel seiner Vaterstadt kennt, zählt unter anderem der Landschaftsplan Kottenforst und das "Grüne C".

"Ein Kind von Klaus Bouchon", wie seine Kollegen sagen, das viele unterschiedliche Naturräume und Kulturlandschaften in Bonn und der Region miteinander verbindet und so einen durchgängigen Landschaftsraum schafft.

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