Stadt sammelt vier Tonnen Böller-Reste ein

BONN · Die weitere Straßenreinigung erfolgt im normalen Rhythmus. Die Anlieger müssen die verschmutzten Gehwege säubern.

 Reinemachen: Mitarbeiter der Stadtreinigung entfernen am Montag Böller-Müll auf der Viktoriabrücke.

Reinemachen: Mitarbeiter der Stadtreinigung entfernen am Montag Böller-Müll auf der Viktoriabrücke.

Foto: Roland Kohls

Die meisten Bonner konnten in der Silvesternacht ein prachtvolles Feuerwerk über der Stadt genießen - für andere startete das neue Jahr mit viel Arbeit. Für Sascha Mahlberg vom Amt für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft zum Beispiel: "Wir haben direkt nach Mitternacht angefangen, die Reste der Feuerwerkskörper von den Straßen zu räumen und bis 6 Uhr durchgearbeitet", berichtete er gestern Vormittag, während er mit seinen Kollegen die Viktoriabrücke säuberte.

Einsatzschwerpunkt war die Innenstadt. Auf den Brücken, an Bushaltestellen und entlang der großen Durchgangsstraßen hatten die Kolonnen am meisten zu tun. "Auch am Rheinufer lag eine Menge", erzählte Mahlberg. Immerhin hatte es die Stadtreinigung etwas leichter als vor einem Jahr: "Damals mussten wir erst den Schnee und Streumittel wegräumen, um an die Böllerreste zu kommen."

Schon in der Silvesternacht setzte die Stadtreinigung zwei große und eine kleine Kehrmaschine ein. Problematisch war laut Stadtverwaltung in diesem Jahr, dass die Bonner besonders viele Feuerwerksbatterien abgefeuert hatten:

Deren Reste können nicht von den Kehrmaschinen aufgesaugt, sondern müssen per Hand aufgelesen werden. Unbekannte "Spaßvögel" machten den Saubermännern zusätzlich Arbeit: In der Wenzelgasse verschütteten sie zwei Eimer mit Farbe, die von den städtischen Mitarbeitern aber entfernt werden konnten.

Bis Montag fielen drei bis vier Tonnen Böller-Müll an. Bis alles sauber ist, kann es aber noch dauern. "Ich denke, wir werden die gesamte Woche beschäftigt sein, da manche Bereiche schwer erreichbar sind", sagte Sascha Mahlberg. "Besonders geparkte Autos behindern unsere Arbeit."

Nach der Sonderreinigung in der Innenstadt und auf den Brücken würden die anderen Straßen im normalen Rhythmus gesäubert, ergänzte Elke Palm aus dem Presseamt. Die Reinigung der Gehwege sei Sache der Anlieger.

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