Stadtbaurat bringt den Blick von außen mit

Werner Wingenfeld fühlt sich in der Altstadt zu Hause und glüht fürs Festspielhaus

Stadtbaurat bringt den Blick von außen mit
Foto: Frommann

Bonn. Der Verwaltungsvorstand der Stadt Bonn füllt sich: Bei der letzten Sitzung war auch der Stuhl des Stadtbaurates wieder besetzt. Werner Wingenfeld hat zum 1. März seinen Dienst angetreten.

"Stadtbaurat in einer wachsenden Stadt zu sein, ist eine besondere Aufgabe", sagte Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann am Dienstag bei der Vorstellung im Alten Rathaus. In der ersten Verwaltungsratssitzung ging es bereits um ein Zukunftsthema: den Wohnungsbau. "Wenn wir die Menschen an Bonn binden wollen, müssen wir adäquaten Wohnraum zur Verfügung stellen", sagte Wingenfeld. Er selbst fühlt sich bereits in der Altstadt zu Hause.

Den 54-Jährigen fasziniert an Bonn besonders der Wechsel von der Hauptstadt zur Bundesstadt, der mit hoher planerischer Qualität einhergegangen sei. Wingenfeld ist ein zurückgekehrter Rheinländer. Er wurde in Köln geboren.

Nach dem Architekturstudium in Aachen leitete er unter anderem die Planungsämter in Eschborn, Oberursel und Aachen. Mit dem "unbefangenen Blick von außen" will er auch vertrackte Probleme wie die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes lösen. In Sachen Festspielhaus glühe er für den Standort Beethovenhalle, so Wingenfeld. Es sei an der Stadt, Umgebung und Infrastruktur zu entwickeln.

Nachdem Hoch- und Tiefbau dem Baumanagement von Friedhelm Naujoks zugeordnet wurden, umfasst das Dezernat VI nun Stadtplanungsamt, Kataster- und Vermessungsamt sowie Bauordnungsamt, was unter dem neuen Dezernatsnamen "Stadtentwicklung und Baurecht" zusammengefasst wird. "Trotz des vergleichsweise geringen Etats von 43 Millionen Euro ist es eines der Schlüsseldezernate", sagte die OB. Stadtplaner und Architekten prägten das Gesicht der Stadt.

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