Stern leuchtet im Amos-Comenius-Gymnasium

Streifzug von Ebba Hagenberg-Miliu

Stern leuchtet im Amos-Comenius-Gymnasium
Foto: privat

Wenn der Hausmeister ihn aufhängt, dann ist seit Schülergenerationen im Amos-Comenius-Gymnasium klar: Es weihnachtet. Der Herrnhuter Adventsstern leuchtet, auch für eine besondere Partnerschaft mit dem kleinen Ort im östlichsten Winkel unserer Republik.

Flüchtlinge, die als Mitglieder der Böhmischen Brüderunität - der Kirche, deren letzter Bischof Johann Amos Comenius war - ihres protestantischen Glaubens wegen verfolgt wurden, fanden dort Anfang des 18. Jahrhunderts Zuflucht und fühlten sich "in der Hut des Herrn". Sie bauten die gleichnamige Glaubensgemeinschaft auf, deren Verbindung von intensiver Frömmigkeit und praktischer Tätigkeit schnell ausstrahlte und letztlich auch die dortige "Förderschule J.A. Comenius" für geistig behinderte Jugendliche hervorbrachte, mit der wiederum das Amos seit vielen Jahren Kontakte pflegt.

Jeweils zwei Schüler des Amos leisten jedes Jahr ihr Sozialpraktikum dort ab. Außerdem gehen Spenden in die Förderschule. Und Herrnhut hat eben auch die bekannten Sterne hervorgebracht, von denen einer zum Advent an der Behringstraße glänzt.

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