Betroffen sind vor allem die Ambulanzen und die Patientenaufnahme. Schwangere und deren Angehörige brauchen sich aber nicht zu sorgen, denn im Bereich Geburtshilfe soll nicht gestreikt werden. Von den 5 000 Service- und Pflegekräften streiekn rund 150, hieß es am Morgen.

Die Versorgung stationärer Patienten sei in den Kliniken sichergestellt, dennoch können sich Wartezeiten bei der Versorgung von Akutpatienten oder in der Patientenaufnahme ergeben, hieß es seitens der örtlichen Streikleitung der Gewerkschaft VdLA. Dabei streiken nicht nur Uni-Angestellte, sondern sie werden erstmalig unterstützt von Mitarbeitern der ausgelagerten Service GmbH, die für Speisenverteilung, Blut- und Patiententransport sowie allgemeine Reinigung und Sterilisation von OP-Räumen zuständig sind.

Nach einer Streikveranstaltung an der Uni-Klinik auf dem Venusberg wollen die Streikenden in die Bonner City fahren und dort Passanten über ihre Ziele aufklären.

Aber nicht nur die Arbeitnehmer des Landes fordern mehr Geld, auch die kommunalen und Landesbeamten hoffen seit Jahren auf eine Verbesserung ihrer Einkommensverhältnisse. Weil die Landesregierung zugesagt hat, den Tarifabschluss für die Arbeitnehmer 1:1 auf die Beamten zu übertragen, sind diese am Tarifabschluss sehr interessiert.

Sie haben zwar kein Streikrecht, können aber in ihrer Freizeit demonstrieren. Daher berichtet die Komba-Gewerkschaft davon, dass am Mittwoch auch Kommunalbeamte zur Auftaktveranstaltung auf den Venusberg kämen.

Zur nächsten Aktion fahren am Mittwoch, 4. Februar, Bonner Beamte in ihrer Freizeit mit Bussen nach Düsseldorf, um zu demonstrieren. Am Dienstag, 10. Februar, demonstrieren Feuerwehrbeamte auf dem Kölner Heumarkt.