Umstrittene Bonner Ex-Professorin Guérot-Verfahren zum dritten Mal verschoben

Bonn · Die arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung mit der umstrittenen Politik-Professorin Ulrike Guérot bleibt für die Uni Bonn eine Hängepartie. Der Termin ist erneut verschoben worden.

Ulrike Guérot hat gegen die Kündigung durch die Uni Bonn geklagt. Der Gerichtstermin wurde nun auf April verschoben.

Ulrike Guérot hat gegen die Kündigung durch die Uni Bonn geklagt. Der Gerichtstermin wurde nun auf April verschoben.

Foto: Uni Bonn

Das Bonner Arbeitsgericht hat den Termin für die Verhandlung über die Kündigung der Politikprofessorin Ulrike Guérot durch die Universität Bonn schon wieder verschoben – mittlerweile zum dritten Mal. Statt wie geplant am 10. Januar soll der Kammertermin nun erst am 24. April stattfinden, wie das Gericht am Donnerstagnachmittag auf Anfrage mitteilte.

Die Verlegung hat bereits Tradition: Ursprünglich war bei einem Gütetermin im April der 13. September als Verhandlungstermin festgelegt worden, dieser wurde jedoch „von Amts wegen“ auf den 25. Oktober verschoben. Doch auch daraus wurde nichts, „antragsgemäß“ wurde ein neuer Termin für den 10. Januar festlegt. Und die bisher letzte Verlegung sieht nun ein Treffen beider Parteien – also Ulrike Guérot und Vertreter der Uni Bonn – vor Gericht jetzt also für den 24. April vor.

Die neuerliche Verlegung sei auf Antrag „einer der beiden Parteien“ geschehen, sagte Dr. Amrei Wisskirchen, stellvertretende Pressesprecherin des Arbeitsgerichts Bonn auf Anfrage. Konkretere Angaben zu den Gründen der Verschiebung konnte das Arbeitsgericht Bonn nicht machen.

Die Uni Bonn hatte Guérot wegen Plagiatsvorwürfen zum 31. März 2023 gekündigt. Dagegen hatte Guérot dann geklagt. Die ehemalige Politikberaterin war vor der Kündigung immer wieder mit umstrittenen Äußerungen zum Ukrainekrieg oder den Corona-Maßnahmen an die Öffentlichkeit gegangen.