Forschungsinstitut der Universität Supercomputer mit Hilfe des Arithmeums in Bonn entwickelt

BONN · Neuer US-Supercomputer nutzt Know-how vom Rhein: Mit Hilfe der BonnTools haben Wissenschaftler einen Supercomputer entwickelt. Der Chip wurde im Bonner Arithmeum konstruiert.

 Ina Prinz vom Bonner Arithmeum.

Ina Prinz vom Bonner Arithmeum.

Foto: Benjamin Westhoff

Ganz oben in der neuen Liste der leistungsstärksten Computer der Welt steht ein mit Bonner Know-how entwickeltes Gerät. Der Supercomputer „Summit“ in Oak Ridge (USA) wurde von IBM entwickelt und arbeitet mit Chips vom Typ „Power9“. Dieser Chip mit dem Kosenamen „Isabel“ wurde „mit BonnTools konstruiert“, sagte Ina Prinz, Direktorin des Arithmeums.

Diese BonnTools sind „spezielle Algorithmen, die am Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik der Universität Bonn entwickelt wurden“ – eine Art mathematischer Turbolader zur Erhöhung der Rechenleistung. „Chipdesign ist eine hochkomplexe Angelegenheit, die heute ohne solche Algorithmen einfach nicht mehr funktioniert“, weiß Prinz. Das fertige „Isabel“-Design stellte Professor Bernhard Korte, Direktor des Instituts, gestern im Arithmeum vor.

Installiert ist „Summit“ im Oak Ridge National Laboratory im Bundesstaat Tennessee. Er erbringt eine Leistung von 187,6593 Petaflops – also mehr als 187 Billiarden Operationen pro Sekunde.

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