Tag der Hochzeit zieht zahlreiche Besucher an

Trend geht wieder zu mehr Eleganz

Tag der Hochzeit zieht zahlreiche Besucher an
Foto: Frommann

Bonn. "Der Trend geht in die Richtung, wieder eleganter und festlicher zu heiraten", erklärt Hans-Joachim Fandel. "Die Hochzeitskleider sind gerne klassisch weiß oder champagnerfarben", fügt er hinzu.

Fandel muss es wissen. Bereits zum 13. Mal richtete er den Tag der Hochzeit aus. 24 Aussteller aus Bonn und der Region präsentierten ihre Angebote rund ums Thema Heiraten. Interessierte konnten sich im Hotel Bristol unter anderem über Schmuck, Menüvorschläge und natürlich die richtige Kleidung beraten lassen. "Die Brautmodenschauen sind immer das Highlight", erläutert Fandel.

Bekanntes wie Innovatives erwartete die Besucher. Darunter auch der Online-Geschenketisch, den eine große Kaufhauskette anbietet. Hochzeitsgäste können in jeder Filiale des Unternehmens die Geschenkliste eines Paares an einem Computer einsehen und das passende Geschenk kaufen.

Am Stand von Edith Oehms herrschte reges Treiben. Sie ist eine so genannte Weddingplanerin. "Wir organisieren für das Brautpaar alles rund um seine Hochzeit", erklärt sie zu ihrem Beruf. Es koste viel Nerven, ein solches Fest zu planen, so Oehms. Man solle frühzeitig beginnen, ihrer Erfahrung nach, etwa neun bis zwölf Monate vor dem großen Tag.

Wer seiner Ehe eine individuelle Note verleihen möchte, wurde bei Anne Hecken fündig. Bei ihr können Brautpaare die Eheringe unter ihrer Anleitung selber anfertigen. Meist würden klassische Ringe hergestellt, so Hecken. Aber auch von ungewöhnlichen Schmuckstücken weiß sie zu berichten. So zum Beispiel von den Ringen, die ein Paar für seine Eheschließung in Las Vegas anfertigte, mit Dollarzeichen und Würfeln verziert.

"Eine Hochzeit ist mehr als nur eine große Party, ebenso wichtig ist die Frage nach dem Sinn", betont Pfarrer Joachim Gerhardt. Bereits zum elften Mal war der evangelische Kirchenkreis Bonn mit einem Stand beim Tag der Hochzeit vertreten, in diesem Jahr erstmalig gemeinsam mit Vertretern der katholischen Kirche. "Jede dritte Eheschließung in Bonn ist mittlerweile ökumenisch", so Gerhardt, der mit seinen Kollegen beider Konfessionen unter anderem über die Gestaltungsmöglichkeiten einer kirchlichen Trauung informierte.

Wie Hans-Jakob Weinz, Referent für Ehepastoral der katholischen Kirche im Rhein-Sieg-Kreis, erläutert, bestünden bei vielen Ehepaaren Unsicherheiten, ob es von Seiten der Kirchen Probleme bei einer interkonfessionellen Hochzeit gebe. Dem sei aber nicht so.

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