Flohmarkt in der Rheinaue Tausende Besucher am Samstag zum Auftakt erwartet

BONN · Schnickschnack und Krimskrams, Liebhaberstücke und Trödel: Heute um 8 Uhr startet in der Rheinaue die Flohmarktsaison. Tausende Besucher werden auf die Jagd nach Schätzen und Schnäppchen gehen und das Angebot aus fast vergessenem Kellergold und Dachbodenfunden durchforsten.

In den Startlöchern: Am Samstag beginnt die Flohmarktsaison in der Rheinaue.

In den Startlöchern: Am Samstag beginnt die Flohmarktsaison in der Rheinaue.

Foto: Dörsing

Reinhold Stein war am Freitag schon um fünf Uhr früh am Platz und hat seinen Stand aufgebaut. Seine Parzelle hatte sich der 52-Jährige bereits am Montagmorgen gesichert. Nach dem Chaos bei der Anmeldung machen sich vor allem langjährige Kunden Sorgen, dass die besondere Atmosphäre des Marktes durch die von Melan eingeführte neue Organisation zerstört werden könnte.

"Der Rheinauenflohmarkt hat eine besondere Tradition, besonders der erste Markt des Jahres. Es wäre schade, wenn es das nicht mehr gäbe", sagt Karl Schmidts. Der 60-jährige Flohmarkthändler aus Bonn hat seinen Wunschplatz bekommen und wird wieder neben seinen bekannten Nachbarn stehen.

Das Wiedersehen mit seinen Bekannten wurde am Samstag mit einem Gläschen Sekt gefeiert. Schmidts kennt den Veranstalter auch von anderen Flohmärkten in Deutschland und will nicht alles schwarz malen. "Die Anmeldung war hektisch, aber es hat auch Vorteile: Wir können jetzt schon für die ganze Saison buchen."

Auch Ricarda und Harald Klein hatten sich gefreut, nach der Winterpause ihre alten Standnachbarn wiederzusehen, doch ihren Wunschplatz haben die Hennefer nicht bekommen. Seit mittlerweile 25 Jahren kommen sie mit ihren Eltern zum Flohmarkt in die Rheinaue. "Wir hatten hier eine Clique, aber die ist jetzt gesprengt", bedauern sie.

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