Gefährliche und anstrengende Reise Weitere ukrainische Flüchtlinge kommen in Bonn an

Bonn · Nach den Strapazen der Flucht fühlen sich Ukrainer in Bonn willkommen. Frauen mit Kindern berichten vom Schreckenszenario in der Heimat. Auch eine junge Korrespondentin und ihr Vater haben sich aus Kiew retten können. Sie alle haben die Hoffnung, dass Putin bald gestoppt wird.

 Artem, Ekaterina, Anastasia, Victoria und Svetlana sind im ehemaligen Jungen-Internat des Aloisiuskollegs untergekommen.

Artem, Ekaterina, Anastasia, Victoria und Svetlana sind im ehemaligen Jungen-Internat des Aloisiuskollegs untergekommen.

Foto: Maximilian Mühlens

Immer wieder lachen Ekaterina, Svetlana und Anastasia. Die drei Frauen sitzen auf bunten Stühlen in einem Raum des ehemaligen Jungen-Internats des Aloisiuskollegs (Ako). Das Lachen der 42-, der 40- und 20-Jährigen ist allerdings nur der Dankbarkeit geschuldet, die sie aktuell empfinden. Was die drei Ukrainerinnen in den vergangenen Tagen erlebt haben, lässt sich kaum beschreiben. Ihre Flucht aus der Ukraine verlief per Auto, mit dem Bus und zu Fuß. Bis sie in Bad Godesberg angekommen waren, mussten sie vielerlei Strapazen und auch Schmerzen hinnehmen. Nun aber sind sie in Sicherheit, viele Menschen kümmern sich um sie. „Wir können gar nicht glauben, dass wir nun hier sind. Dass alle so nett sind und uns helfen“, so Svetlana. Sie hörte von Aufnahmelagern, von Enge und, dass dort auch geklaut werde. Dass sie nun im Ako vorübergehend eine neue Bleibe gefunden haben, macht sie sehr glücklich. Es habe sie sehr gut getroffen. Das betont sie immer wieder.