Ermekeilkaserne Bonn Umbau der Bundeswehr wird konkret

BONN · Der neue Name ist unaussprechlich, aber die Behörde, die dahinter steht, unersetzlich. Am 30. Juli wird in Bonn das neue BAIUDBw in Dienst gestellt, das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr. Die Umbaupläne des Bundesverteidigungsministers zeigen damit auch in der Bundesstadt weitere konkrete Wirkungen.

Das neue Amt, so etwas wie das zentrale Serviceamt der Bundeswehr, geht aus dem bisherigen Bundesamt für Wehrverwaltung hervor, das aufgelöst wird. Neuer Präsident wird mit Matthias Leckel der bisherige.

Neuer Standort ist die Hardthöhe, der bisherige Standort Ermekeilstraße in der Bonner Südstadt wird Schritt für Schritt aufgelöst, so dass das Gelände der Stadt spätestens Mitte kommenden Jahres zur Verfügung steht. Ebenfalls leer geräumt werden die bisherigen kleineren Standorte des Bundesamtes in der Welcker- und der Ollenhauer- sowie der Königswinterer Straße.

Das neue Bundesamt wird mit rund 2.300 Dienstposten fast doppelt so groß sein wie das bisherige, wenn auch nur 1600 Stellen in Bon angesiedelt sein werden. Es übt überdies die Dienstaufsicht über mehr als 20.000 weitere Posten aus.

Das neue Amt übernimmt zentrale Aufgaben der Bundeswehr aus den Bereichen Infrastruktur, Dienstleistungen, Finanzen und Controlling und aus den bisherigen Wehrbereichsverwaltungen in Hannover, Düsseldorf, Strausberg und Stuttgart.

Zu ihm gehören auch sieben Kompetenzzentren "Baumanagement", die über die gesamte Bundesrepublik verteilt sind. Dem Bundesamt nachgeordnet sind das Zentrum Brandschutz der Bundeswehr in Sonthofen sowie das neue Verpflegungsamt der Bundeswehr in Oldenburg.

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