Diskussion um einrichtungsbezogene Impfpflicht Uniklinik Bonn meldet jetzt noch 800 Mitarbeiter ans Gesundheitsamt

Bonn · Hieß es erst, 900 Mitarbeitende am Uniklinikum Bonn seien nicht geimpft oder hätten einen ungeklärten Status, revidierte das UKB die Zahl am Dienstag auf 800. Der Personalrat der wissenschaftlichen Mitarbeiter sieht Klärungsbedarf.

 Von 900 auf 800 Beschäftigte korrigierte das UKB am Dienstag die Zahl der gemeldeten Beschäftigten an das Bonner Gesundheitsamt, die entweder nicht geimpft oder einen unklaren Impfstatus haben.

Von 900 auf 800 Beschäftigte korrigierte das UKB am Dienstag die Zahl der gemeldeten Beschäftigten an das Bonner Gesundheitsamt, die entweder nicht geimpft oder einen unklaren Impfstatus haben.

Foto: Meike Böschemeyer

Als Burkhard Klein am Dienstagmorgen den GA aufschlug, traute der Vorsitzende des Personalrats der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seinen Augen kaum. Der Mediziner las in einem Artikel über die einrichtungsbezogene Impfpflicht und die Bonner Zahlen zu Ungeimpften aus Medizin- und Pflege-Einrichtungen von rund 900 Personen, die allein das Universitätsklinikum Bonn (UKB) ans Gesundheitsamt gemeldet hatte. „Ich dachte erst, das sei ein Tippfehler“, sagte er. Denn er sei bisher von einer eher geringen Zahl an ungeimpften Kolleginnen und Kollegen am UKB ausgegangen. Am Freitag hatte die Pressestelle am UKB dem GA auf eine entsprechende Nachfrage noch mitgeteilt, dass 98 Prozent der Beschäftigten mindestens zwei Mal geimpft seien. Am Dienstag gab das UKB bekannt, es handele sich jetzt noch um etwa 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen UKB-Bereichen, die dem Gesundheitsamt gemeldet worden seien.