Venusberg Uniklinik nimmt Zentrum für Integrative Medizin in Betrieb

BONN · Ein weiterer Baustein in der Fortentwicklung des Universitätsklinikums auf dem Venusberg ist in Betrieb genommen worden. In dem fünfstöckigen Klinikneubau auf dem Platz zwischen HNO-Klinik und Chirurgischem Zentrum ist das Zentrum für Integrative Medizin (ZIM) eingerichtet.

 Der 37 Millionen Euro teure Neubau des Zentrums für Integrative Medizin wurde fast vollständig durch das Konjunkturpaket II finanziert. Etwa vier Millionen Euro brachte das Klinikum selbst auf.

Der 37 Millionen Euro teure Neubau des Zentrums für Integrative Medizin wurde fast vollständig durch das Konjunkturpaket II finanziert. Etwa vier Millionen Euro brachte das Klinikum selbst auf.

Foto: GA (Repro)

Wie die Uni-Pressestelle mitteilte, sind jetzt die Medizinische Klinik III (die ehemalige Poliklinik an der Wilhelmstraße) sowie weitere Stationen der Medizinischen Klinik I vom Venusberg eingezogen. Auch das Centrum für integrierte Onkologie (CIO) und das neue Zentrum für ambulantes Operieren werden in dem Haus untergebracht.

Damit gebe es jetzt eine einzige Anlaufstelle für alle Krebspatienten. "Das stärkt die interdisziplinäre Versorgung unserer Patienten, die größtenteils hoch komplexe Krebs-Therapien benötigen", sagte Professor Peter Brossart, Direktor der Medizinischen Klinik III und Sprecher des CIO Bonn.

Die beiden Universitätskliniken Bonn und Köln haben gemeinsam das CIO ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch patientennahe Forschung die Überlebenschancen und Lebensqualität von Krebskranken zu verbessern. Das CIO Köln/Bonn wird als "Onkologisches Spitzenzentrum" von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

Der rund 37 Millionen Euro teure Neubau wurde fast vollständig durch das Konjunkturpaket II finanziert. Etwa vier Millionen Euro brachte das Klinikum selbst auf. Die Tagesklinik im ersten Stock hat bereits ihre Arbeit aufgenommen. Dort werden in zehn Dreibettzimmern ambulante Krebspatienten behandelt, etwa mit Chemotherapien. Den Patienten stehen während der langen Therapie Fernseher und Radio zur Verfügung.

Im vierten und fünften Stock des ZIM sind noch zwei Normalpflege-Stationen mit jeweils 20 modernen Zweibettzimmern untergebracht. Sie sind mit einem neuartigen Luftfiltersystem ausgestattet, das ein Infektionsrisiko reduziert. Anfang Mai zieht noch die Intensivstation der Medizinischen Klinik III ins ZIM.

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