Radfahrer und Fußgänger Wie Sie sich im Winter im Verkehr schützen können

Service | Bonn · Der Winter bringt Nässe, Kälte und Dunkelheit. Gerade im Straßenverkehr und zu Stoßzeiten ist es wichtig, als Fahrradfahrer oder Fußgänger sichtbar zu sein.

 Warnwesten und neonfarbene Kleidungsstücke helfen, auf dem Rad gesehen zu werden.

Warnwesten und neonfarbene Kleidungsstücke helfen, auf dem Rad gesehen zu werden.

Foto: dpa-tmn/Andreas Arnold

Schnelle Radfahrer, flinke E-Scooter-Fahrer und dunkel gekleidete Fußgänger: Sie alle werden in der dunklen Jahreszeit im Straßenverkehr schnell übersehen. Kommen zu der Dunkelheit noch Regen und Nebel dazu, müssen Teilnehmer des Straßenverkehrs enorm aufpassen. Dunkle Mäntel oder Jacken stehen im Herbst und Winter auf der Tagesordnung, auch die restliche Kleidung ist oft dunkel gehalten. Aushelfen können Warnwesten, Reflektoren an Jacken, Rucksäcken, aufblinkende Lichter an Fahrradhelmen oder neonfarbene Mützen, Handschuhe und Halstücher. Auch neongelbe Hauben, die man sich über den Helm zieht, sind gut sichtbar.

Personen, die viel mit dem Rad unterwegs sind, können auch am Rad zusätzliche Lichter installieren und weiße Sticks an die Speichen ihrer Räder klemmen. Reflektorbänder um die Arme und Knöchel zu binden, führt zu mehr Sichtbarkeit und verhindert nebenbei, dass sich weite Hosenbeine im Rad verfangen.

Es gilt: Je mehr Reflektoren und Lichter, desto besser wird man wahrgenommen. Auch hellere Kleidung kann bezwecken, dass man leichter gesehen wird. Gerade in Stoßzeiten morgens und abends, wenn es auf den Straßen voll ist, sollte man nicht eitel sein. Zudem empfiehlt es sich, die Reflektoren an den Rädern sauber zu halten und regelmäßig zu überprüfen, ebenso wie das Licht am Rad. Sind noch alle Lichter dran? Haben alle Lichter noch genug Batterie oder Akku? Sind sie hell genug, um den Weg auszuleuchten? Eine Radlampe vorne sollte den Weg gut ausleuchten und mehrere Meter weit reichen.

Vorschriften müssen beachtet werden

Wichtig ist: Ein funktionierendes Licht und gewisse Reflektoren am Rad sind vorgeschrieben. Laut dem Allgemeinem Deutschen Fahrrad Club (ADFC) sind jeweils zwei Reflektoren an Vorder- und Hinterreifen Pflicht, ebenso wie die Reflektoren an den Pedalen. Weitere Reflektoren am Rad sind optional. Außerdem können die Sticks an den Speichen die gelben Reflektoren ersetzen. Das verkehrssichere Fahrrad muss zwingend einen roten Rückstrahler haben. Grade bei langen Strecken empfiehlt der ADFC möglichst viele Reflektoren und helle Kleidung oder Kleidung in Neonfarben, um schon auf größere Entfernung sichtbar zu sein. Grade auf Strecken, die sich Rad- und Autofahrer teilen müssen.

Neben Lichtern und Reflektoren schadet es nicht, die Reifen und die Bremsen des Rades zu überprüfen. Wer bei Glätte fährt, hat unter Umständen einen längeren Bremsweg. Im Zweifel gibt es für Räder wie für Autos auch Winterreifen. Wer sich nicht sicher ist, ob das Rad dem dunklen und nassen Winter strotzt, kann es auch beim ADFC überprüfen lassen.

Für Fußgänger gilt Ähnliches wie für Radfahrer: Zwar sind sie nicht so zügig unterwegs wie Radfahrer, können aber trotzdem schnell übersehen werden. Hier sind ebenso helle Kleidung und Reflektoren hilfreich. Reflektoren lassen sich auch in Form von Anhängern am Rucksack befestigen. Außerdem gibt es für Rucksäcke oder Taschen auch eigene Reflektoren, die sich mittels Klettverschluss um den Rucksack schnallen lassen.

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