Verträge für Markthändler sind noch nicht unter Dach und Fach

Händler und Gilde geben sich gelassen - Treffen kommende Woche im Stadthaus - Hähnchen-Stand soll wieder zurück kommen

Verträge für Markthändler sind noch nicht unter Dach und Fach
Foto: Frommann

Bonn. (syl) Die Verträge zwischen den Markthändlern und der DMG Marktgilde, seit dem 1. April Organisatorin des Wochenmarktes vor dem Alten Rathaus, sind noch nicht unter Dach und Fach. Aber anscheinend nehmen es alle Beteiligten mit Gelassenheit. Das zeigte ein Gespräch, zu dem die SPD-Bezirksfraktion eingeladen hatte. Wie Amtsleiterin Eva-Maria Zwiebler berichtete, treffen sich Händler und DMG kommenden Donnerstag in ihrem Büro.

Knackpunkt der Verhandlungen ist die von der Politik gewünschte und in den DMG-Verträgen festgelegte Anwesenheitspflicht mit der Drohung an die Marktbeschicker, bei wiederholtem Fehlen die Kündigung zu erhalten. Dieser Sorge will Zwiebler mit einer einjährigen Schonfrist begegnen, in der die DMG keinem Händler ohne Zustimmung der Stadt kündigen darf.

Ein Kompromiss, zu dem auch Friedrich Holzhauer von der DMG seine Zustimmung signalisierte. Auch Markthändler André Beehr setzt auf eine einjährige Probezeit, damit sich Händler und DMG aneinander gewöhnen können. "Das steht aber in den Verträgen nicht drin", sagt er, hält es aber eher für eine Formalie. "Alle bemühen sich, die Händler und die DMG."

Bevor allerdings die Vertragsdinge nicht geregelt sind, kann auch die von der Politik gewünschte Neuordnung der Marktstände nicht erfolgen, bekam Herbert Spoelgen zu hören. SPD-Anregungen wie den Wunsch nach den Stadtbezirksfarben Blau und Rot an Ständen oder als Tischdecken und Servietten nahm DMG-Mann Holzhauer zur Kenntnis.

Er musste einräumen, dass der neue Wurstwaren- und der neue Hähnchenstand wieder verschwunden seien. Mit letzterem verhandle die Gilde aber noch. "Wenn der wieder da ist, dann sind es 30 Stände", so Holzhauer. Damit sei die vorhandene Fläche gefüllt. "Man muss der Sache jetzt erst mal eine Chance geben", plädierte Elisabeth Zaun dafür, weitere Entwicklungen abzuwarten.

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