Viel Unkraut und kein Wasser auf dem Friedhof in Pützchen

"So einen ungepflegten Friedhof habe ich noch nirgendwo angetroffen", schreibt eine Leserin dem GA und spricht gar von einem "Schandfleck".

Viel Unkraut und kein Wasser auf dem Friedhof in Pützchen
Foto: Christina Fuhg

Pützchen. Die Disteln wachsen mannshoch und trotz sommerlicher Temperaturen fließt kein Wasser - nur einige Beschwerdepunkte von Besuchern des Friedhofs Pützchen. "So einen ungepflegten Friedhof habe ich noch nirgendwo angetroffen", schreibt eine Leserin dem GA und spricht gar von einem "Schandfleck". "Auf diesem Friedhof müsste die Stadt noch etwas dazuzahlen, anstatt die Gebühren zu erhöhen", betont sie.

"Einige Besucher haben von zu Hause Wasser geholt, kein einziger Wasserhahn lief", pflichtet ihr eine Friedhofsbesucherin aus Holzlar bei. Regelmäßig pflegt die 85-Jährige das Grab ihres Mannes. Zwar sei das Gras gerade erst gemäht worden, berichtet sie. Dennoch könne öfter mal Unkraut gejätet werden, meint sie und zeigt auf die Wegränder. Direkt vor den Gräbern blüht dort ganz ungestört das ungewollte Grün - es sei denn, die Friedhofsbesucher beziehen es in die Grabpflege mit ein und entfernen es selbst.

Sogar mitten auf dem Weg wächst ein recht ansehnlicher Unkrautstrauch vor sich hin. Und in den Mülltonnen und um sie herum türmt sich der Abfall. Besonders schlimm sei es jedoch im Herbst, findet die Besucherin: Dann wehe der Wind die zusammengekehrten Blätter über den ganzen Friedhof.

"Ich würde mir den Friedhof auch ein bisschen ordentlicher wünschen", meint Lilo Patt-Krahe, Pfarrgemeinderatsvorsitzende von Sankt Adelheid. Auch die Christusstatue, die in die Denkmalliste des Landes NRW aufgenommen wurde, und das Wegekreuz müssten restauriert werden.

Wegen eines Rohrbruchs habe es auf dem Friedhof kurzfristig kein Wasser gegeben, sagt Monika Frömbgen vom Presseamt der Stadt Bonn. Der sei jedoch seit kurzem behoben und das Wasser fließe wieder. Zu dieser Jahreszeit wachse und blühe es, so die Sprecherin: Bei gleich bleibendem Personalbestand könne der Vegetation jedoch nur sukzessive beigekommen werden.

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