Vom Dogma abweichen

Kommentar

Das ist schon eine erstaunliche Entwicklung, die das Gelände der ehemaligen Zementfabrik durchgemacht hat. Es ist acht Jahre her, dass Jörg Haas diese Industriebrache aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst hat.

Da war er noch Geschäftsführer eines Software-Unternehmens, das seinen Sitz aus Köln nach Bonn verlegen wollte und nach einem passenden Grundstück suchte. Damals hatte es noch einen weiteren Interessenten gegeben: einen Projektentwickler aus Hamburg, der ein Wellness-Hotel bauen wollte.

Seine Pläne scheiterten an vielen Details. Vor allem am Geld. Aber auch daran, dass viele Stimmen aus Politik und Verwaltung sagten, so etwas widerspreche den Entwicklungszielen auf diesem Areal.

Mag sein, dass Haas damals bereits so eine Vorstellung hatte, dass dieser Standort mit dem einzigartigen Blick in den Rheinbogen und ins Siebengebirge einfach zu schade ist, um nur Büros hinzusetzen. Fakt ist, dass er die skeptischen Stimmen von damals davon überzeugen konnte, vom Dogma abzuweichen. Hoffentlich gelingt es wieder.

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