Kommentar zur „Walking Bag“ in Bonn Debatten sind erwünscht

Bonn · Bald soll das Kunstwerk „Walking Bag“ von Erwin Wurm in Bonn zu sehen sein. Da stellt sich die Frage, was die Betrachter in dem Kunstwerk erkennen: Kritik am Konsumverhalten oder doch eher einen plumpen, frauenfeindlichen Abklatsch eines Kunstwerks?

 Das Kunstwerk „Walking Bag“ soll im März in der Bonner Innenstadt, an der Ecke Am Neutor und Am Hof, aufgestellt werden.

Das Kunstwerk „Walking Bag“ soll im März in der Bonner Innenstadt, an der Ecke Am Neutor und Am Hof, aufgestellt werden.

Foto: Stiftung für Kunst und Kultur e.V.

Ist das Kunst oder kann das weg? Die Debatten um diese Frage reißen vor allem bei der Betrachtung zeitgenössischer Kunst nicht ab. Sie soll übrigens erstmals aufgekommen sein, als angeblich eine Putzfrau Joseph Beuys‘ Kunstwerk ‚Die Fettecke‘ in den 1980er Jahren einfach wegputzte. Jahre vorher sollen zwei Personen eine alte, als Kunstinstallation konzipierte Wanne des ehemaligen Direktors der Kunstakademie Düsseldorf und 1986 gestorbenen deutschen Künstlers gereinigt haben. Mit der Kunst ist es eben so eine Sache. Was einem selbst gefällt, löst beim anderen vielleicht nur Kopfschütteln aus.