"Ahnungslose Verbraucher werden in Rubbel-Gewinnspiele verwickelt", sagte Yvonne Schürmann von der Verbraucherzentrale. "Gewinner sind dann alle. Und in Gewinnerlaune leisten die Leute die verlangten Unterschriften, ausgehändigt bekommen sie aber nichts."

Tatsächlich flattert ihnen kurze Zeit später ein Begrüßungsschreiben als neuer Kunde von freenetPhone ins Haus. Damit sind die Verbraucher einen Preselection-Vertrag eingegangen, mit dem sie sich an den neuen Anbieter freenetPhone binden. Oftmals sei mit der Unterschrift bereits die Umstellung vom vorherigen Anbieter, hier der Telekom, vollzogen.

"Der absolute Gipfel der Frechheit ist, dass Widerrufsschreiben als verspätet zurückgewiesen werden", so Schürmann. Zwar habe der Verbraucher aufgrund nicht ausgehändigter Unterlagen immer noch ein Widerrufsrecht, doch das Rückgängigmachen sei mit enormem Aufwand und Kosten verbunden. Schürmann warnt davor, ungeprüft die Gewinnspiele zu unterschreiben.