Welthungerhilfe erhält 50 000 Euro-Spende für Pakistan

"Da spielt sich die Apokalypse ab", berichtet Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. Noch vor einer Woche reiste sie durch das überflutete Pakistan, jetzt nahm sie in Bonn eine Spende vom Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller entgegen.

Welthungerhilfe erhält 50 000 Euro-Spende für Pakistan
Foto: Ottersbach

Bad Godesberg. (oni) "Da spielt sich die Apokalypse ab", berichtet Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. Vor einer Woche reiste sie durch das überflutete Pakistan und machte sich ein Bild von der Katastrophenregion.

Auf dem Mittelstreifen der Autobahn würden die Menschen leben, weil die höhergelegenen Fahrbahnen nicht überschwemmt seien. Am Mittwoch kam sie nach Bonn, um vom Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller eine Spende in Höhe von 50 000 Euro entgegen zu nehmen. Ergriffen war der Verbandsvorsitzende Hans-Georg Hoffmann: "Wir kennen die Hochwasserbilder von Rhein und Elbe, in Pakistan haben Millionen fast alles verloren."

Nach Schätzungen der Welthungerhilfe sind es rund 20 Millionen Menschen, die durch die Überschwemmungskatastrophe betroffen sind. "Wir erreichen bisher etwa 170 000 Menschen mit unseren Hilfsgütern", so Dieckmann. Die Spenden würden ausschließlich von den Hilfsorganisationen verwaltet und nicht an die pakistanische Regierung weitergegeben.

Mit zahlreichen internationalen Helfern habe man mittlerweile eine Grundversorgung für die gesamte Bevölkerung herstellen können. Doch: "Die nächste Herausforderung werden die Krankheiten sein", sagt Dieckmann. Durch das feuchte Klima und Temperaturen jenseits von 40 Grad Celsius vermehren sich Moskitos und Bakterien rasant, Malariaepidemien würden daher befürchtet.

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