Wettkämpfe bei Panoramabad-Verzögerung gefährdet

Kommando zurück! Ende Juni soll nun doch das Panoramabad geöffnet werden, entgegen dem Beschluss des Projektbeirats Bäder vom Montag. Auch das Friesdorfer Freibad soll in diesem Jahr wieder öffnen, das beschloss der Finanzausschuss am Mittwochabend.

Rüngsdorf. Kommando zurück! Ende Juni soll nun doch das Panoramabad geöffnet werden, entgegen dem Beschluss des Projektbeirats Bäder vom Montag. Auch das Friesdorfer Freibad soll in diesem Jahr wieder öffnen, das beschloss der Finanzausschuss am Mittwochabend ( der GA berichtete).

Doch für den Internationalen Schwimmverein Bad Godesberg (ISV) könnte das bereits zu spät sein. Zwei wichtige Veranstaltungen im Panoramabad, das traditionelle 48-Stunden-Schwimmen vom 18. bis 20. Juni und das international besetzte Pokalspringen am darauf folgenden Wochenende, stehen auf der Kippe.

Kommentar Lesen Sie dazu auch den Kommentar " Sturm im Wasserglas"Hans Jürgen Hartmann, Leiter des Sport- und Bäderamts, will die Hoffnung, dass vielleicht schon Mitte Juni das Rüngsdorfer Freibad eröffnet werden kann, noch nicht aufgeben. "Wenn wir schnell sind, kriegen wir das hin."

Wenn nicht, hat Udo Lehmann, Vorsitzender des ISV, ein Problem. "Ich kann den Teilnehmern aus Weißrussland und anderen Nationen nicht zumuten, den weiten Weg auf sich zu nehmen, und dann findet kein Wettkampf statt", sagt er. "Das kostet alles auch Geld." Als alternative Wettkampfstätten bringt Hartmann das Melbbad, das Ennertbad oder das Römerbad ins Gespräch.

Zu klären ist auch die Frage, wo die Mitglieder des ISV bis zur Eröffnung des Bads trainieren können, wenn Ende Mai das Kurfürstenbad für den Sommer geschlossen wird.

Im Rüngsdorfer Freibad werden vorerst nur die nötigsten Arbeiten erledigt. Ob das Kinderbecken in Betrieb genommen werden kann, bleibt abzuwarten. Die Reparatur der Frostschäden kostet dort alleine 20 000 Euro. Ein Posten, den das Bäderamt Jahr für Jahr stemmen muss.

"Da wirft man Geld zum Fenster raus", sagt Hartmann. Er plädiert dafür, das Becken komplett neu zu verkleiden, mit dicker Kautschukfolie, um in Zukunft die Instandhaltungskosten zu minimieren. guf

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