BAföG-Zahlungen Wie schnell die Anträge in Bonn bearbeitet werden

BONN · Ungewöhnlich lange müssen Studenten teilweise beim Studentenwerk In Dortmund warten, bis die BAföG-Anträge bearbeitet werden. Dort ist sogar von Rekordanfragen die Rede, die zu monatelangen Verzögerungen geführt haben. Wie die Situation in Bonn aussieht, hat uns Christiane Breternitz, Abteilungsleiterin Ausbildungsförderung beim Studentenwerk Bonn, verraten.

 BAföG-Anträge müssen zeitig eingereicht werden.

BAföG-Anträge müssen zeitig eingereicht werden.

Foto: dpa

"Es mag auch bei uns Einzelfälle gegeben haben, wo die Auszahlung länger gedauert hat, aber das hat in der Regel damit zu tun, dass die Unterlagen nicht vollständig waren oder der Antrag zu spät eingegangen war", so Breternitz.

Auch dem Bonner AStA sind solche Extremfälle wie in anderen NRW-Unistädten nicht bekannt. "Aber auch in Bonn sind die personellen Kapazitäten voll ausgeschöpft, angesichts der steigenden Studierendenzahlen erscheint eine Aufstockung sinnvoll", so AStA-Pressesprecherin Alice Barth.

"Wider Erwarten" sei die Zahl der Anträge in Bonn eher zurückgegangen, sagte Breternitz. "Die Ursachen lassen sich schwer benennen." Sie beobachte aber häufig, dass Studierende ihre Anträge später einreichen. Das gelte insbesondere bei den Wiederholungsanträgen. Die Bewilligung erfolgt in der Regel für zwei Semester.

Allerdings könnten die Betroffenen bereits jetzt ihren Antrag für das nächste Wintersemester stellen. "Im Herbst müssen sie dann lediglich die Studienbescheinigung oder den Leistungsnachweis vorlegen, dann kann der Antrag sehr zügig bearbeitet werden", so Breternitz. Im Übrigen gibt es bei Verzögerungen die Möglichkeit, ein sogenanntes Härtefalldarlehen zu bekommen. Das wird im Studentenwerk bar ausgezahlt und später mit den BAföG-Zahlungen verrechnet.

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