Zeitplan für Sanierung der Redoute steht

Seit Donnerstag sind die Gerüstbauer am Werk, am 4. April kommen die Dachdecker, eine Woche später die Maler - die Stadt Bonn hat jetzt erstmals einen detaillierten Zeitplan für die Sanierung der Redoute und des Redüttchens vorgelegt.

Zeitplan für Sanierung der Redoute steht
Foto: Bernd Linnarz

Bad Godesberg. Seit Donnerstag sind die Gerüstbauer am Werk, am 4. April kommen die Dachdecker, eine Woche später die Maler - die Stadt Bonn hat jetzt erstmals einen detaillierten Zeitplan für die Sanierung der Redoute und des Redüttchens vorgelegt.

Bis spätestens Ende August sollen die Handwerker abziehen und die geschätzten 1,8 Millionen Euro in den beiden Häusern der kurfürstlichen Meile verbaut sein. Spätestens bis dahin soll auch der neue Pächter feststehen und den Betrieb möglichst nahtlos fortsetzen.

Diese Angaben sind laut Städtischem Gebäudemanagement jedoch ohne Gewähr. "Man weiß nie, was einen in einem derart alten Gebäude noch an Überraschungen erwartet", erklärte Abteilungsleiterin Margit Ventulett vor der Bezirksvertretung. Sie wies gleichzeitig die schon seit Wochen geäußerten Vorwürfe zurück, die Stadt habe seit Anfang des Jahres in den leerstehenden Gemäuern nicht gearbeitet.

"Nicht alles, was wir dort getan haben, ist außen sichtbar", sagte sie. Unter anderem habe das Gebäudemanagement Demontage-Arbeiten und wichtige Untersuchungen durchführen lassen, die während des laufenden Betriebs nicht möglich gewesen seien. Der ehemalige Pächter, die Günnewig-Kette, hatte die Redoute wenige Tage nach Weihnachten verlassen.

Die Kritik, die Stadt habe wertvolle Zeit verspielt, konnte Ventulett im Plenum nicht vollends zerstreuen. Um sich frühzeitig ein genaues Bild über die neue Fassade machen zu können, werden schon ab Mitte April Farbmuster aufgetragen. Damit sollen offenbar unliebsame Überraschungen vermieden werden.

Bei der Enthüllung des Alten Rathauses in Bonn hatten die neuen Farbtöne bekanntlich für verwunderte Blicke und kritische Kommentare gesorgt.

Der Termin der Fertigstellung sollte auch nach Ansicht des Liegenschaftsamt schnellstmöglich feststehen und selbst im Exposé zur Ausschreibung stehen. "Das sind wir dem neuen Pächter schuldig", sagte der zuständige Abteilungsleiter Alfred Beißel in der Sitzung, "damit er sofort mit seiner Veranstaltungsplanung loslegen kann." Die Bewerbungsfrist läuft am 20 Mai ab.

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