Wettkampf in Dernau Boßeln, Grünkohl und kein "Pinkel"

DERNAU · Heiter verlief das Boßeln in Dernau, zu dem der Kegelclub InTeam jetzt zum zweiten Mal eingeladen hatte. Er bot Einzelbewerbern und Teams die Chance, Taktik und Geschicklichkeit beim Wurf mit der schweren Hartgummikugel zu messen.

 Kraftvoll: Rainer Blasius brachte die Kugel voller Dynamik auf den Weg.

Kraftvoll: Rainer Blasius brachte die Kugel voller Dynamik auf den Weg.

Foto: Martin Gausmann

Der Parcours erstreckte sich von der Römerstraße über Burgunderstraße und Maarweg zurück zum Ausgangspunkt. In der Regel benötigten die Spieler dafür 15 Minuten. Sieger war, wer mit den wenigsten Würfen das Ziel erreichte.

Und da bewies Peter Schnitzler vom Kegelclub InTeam die sicherste Hand gefolgt von Jörg Nietgen auf Platz zwei und Silke Marner auf Platz drei. Im Mannschaftswettbewerb siegte das Team Kriechel. Für alle gab's Weinpräsente und Urkunden.

Während bei der Premiere im vergangenen Jahr Schneehaufen die Passage für die Kugeln kompliziert hatten, fand der Wettbewerb diesmal unter entsprechend leichteren Bedingungen statt. 48 Mitstreiter stellten sich im Laufe des Nachmittags ein, meist Dernauer, aber auch Gäste aus den Niederlanden. Nach den beiden erfolgreichen Veranstaltungen soll die Reihe im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

Die Idee brachte der Club von einem Besuch in Oldenburg mit an die Ahr. Im Norden hatten die Mitglieder das Boßeln kennengelernt, und sie waren der Meinung: "Das könnte man in Dernau auch machen." Und da sich die Kegler in der Regel im Kölner Hof treffen, legten sie Start und Ziel fürs Boßeln neben ihrem Domizil auf der Römerstraße fest. Diese Wahl hatte auch den Vorteil, dass Peter Schnitzler die Mitspieler gut mit dem obligatorischen Grünkohl versorgen kann.

Zwar ohne die in Norddeutschland übliche Wurst namens "Pinkel", "weil das im Rheinland nicht so gut ankommt". Er serviert den Kohl lieber mit Mettwurst und Kassler. Tagsüber wurde die Traditionsspeise aus der "Büx Delüx", dem einer Litfaßsäule ähnlichen Verpflegungsstand serviert, gegen Abend aufgrund der tieferen Temperaturen doch lieber im Restaurant. Und so blieben die Spieler nach einem geselligen Nachmittag an der frischen Luft auch nach Einbruch der Dunkelheit noch beisammen.

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