Bunte Bilder mit Botschaften: In Berlin zeigt eine Ausstellung die Geschichte der Aufkleber

Sie kleben an Laternen-Masten, an Briefkästen und öffentlichen Toiletten. Manche zeigen ein Tier oder eine lustige Figur, auf anderen stehen Botschaften. Sticker sieht man an vielen Orten.

"Erst wenn man darauf achtet, fällt einem auf, wie viele Aufkleber in der Umgebung kleben", sagt Friedrun Anyangbe. Sie arbeitet am Deutschen Historischen Museum in Berlin. Dort kann man gerade eine Ausstellung zum Thema Aufkleber sehen. Die Expertin sagt: "Aufkleber vermitteln Botschaften, oft mit einem kurzen Satz und einem einprägsamen Bild."

Manche Firmen benutzen Sticker als Werbung. Damit machen sie auf sich aufmerksam. Weil Aufkleber sehr günstig zu haben sind, können sich auch kleine Unternehmen diese leisten. "Aufkleber können in Massen verteilt werden und sie passen vom Platz her auf viele Stellen", sagt Frau Anyangbe. "Das sind Vorteile gegenüber einem großen Plakat."

Mit manchen Stickern wollen die Leute auch ihre Gedanken zu bestimmten Themen äußern. Es gibt aber auch Sticker, mit denen Leute zum Beispiel gegen Ausländer hetzen oder gegen Atomkraft protestieren. Wer genau den Aufkleber hinterlassen hat, das weiß man normalerweise nicht. Deshalb trauen sich wohl so viele Leute, Aufkleber irgendwohin zu kleben. Doch nicht jeder findet es gut, wenn sein Eigentum beklebt ist. Vor allem dann nicht, wenn der Gegenstand darunter vom Kleber beschädigt wird.

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