Diskussion um Corona-Impfungen Impfpflicht durch die Hintertür?

Analyse · Solange es nicht genug Impfstoff für alle gibt, darf es keine Privilegien für Geimpfte geben. Doch wenn der Engpass beseitigt ist, wird sich das ändern. Auch bei Masern fordert der Staat zurecht Solidarität durchs Impfen ein.

 Bisher gibt es nicht genug Impfstoff für alle. (Symbolbild)

Bisher gibt es nicht genug Impfstoff für alle. (Symbolbild)

Foto: dpa/Sina Schuldt

Kaum haben die Impfungen begonnen, bricht Streit aus über den Umgang mit Nicht-Geimpften. Auf der einen Seite stehen Unternehmen: Die australische Fluggesellschaft Qantas etwa will nur noch geimpfte Passagiere mitnehmen. So weit will die Lufthansa nicht gehen, aber auch nach Ansicht von Lufthansa-Chef Carsten Spohr werden Langstreckenflüge künftig wohl nur mit Impfnachweis oder negativem Corona-Test möglich sein, wie er der „Welt am Sonntag“ sagte. Auf der anderen Seite steht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Er hat versprochen, dass es keine Impfpflicht geben wird. Er setzt, richtigerw eise, darauf, die Bürger zu überzeugen, dass die Impfung in ihrem eigenen Interesse liegt. Wer hat recht?