Zukunft der Impfkampagne Finanzierung der NRW-Impfzentren bis Ende September gesichert

Bonn · NRW baut bei der Immunisierung gegen das Coronavirus auf mehrere Säulen. Der Betrieb des Impfzentrums im Neubau des Bonner WCCB soll Anfang August allerdings eingestellt und voraussichtlich ins Plenargebäude verlagert werden.

 Perspektivisch könnte in Bonn im Plenargebäude statt im Neubau des WCCB geimpft werden.

Perspektivisch könnte in Bonn im Plenargebäude statt im Neubau des WCCB geimpft werden.

Foto: picture alliance / dpa/Oliver Berg

Die Impfkampagne in Nordrhein-Westfalen gewinnt an Fahrt: Weitere Berufsgruppen bekommen ab diesem Donnerstag ein Angebot für eine Immunisierung gegen das Coronavirus, Anfang Juni soll in den Arztpraxen die Priorisierung enden und die Betriebsärzte sollen beim Impfen mit einsteigen. Damit rückt auch die Zukunft der Impfzentren in den Blick. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, hatte schon Ende März gefordert, dass „die Praxen die wichtigste Rolle in der bundesweiten Impfstrategie übernehmen“ müssten. Die Impfzentren seien zu ineffizient und zu teuer. Dass sie als Vertreter der Niedergelassenen perspektivisch „durchaus für eine maximale Verlagerung des Impfgeschehens in die Praxen Nordrheins eintreten, haben wir in den letzten Wochen mehrfach öffentlich geäußert“, betonte ein KV-Pressesprecher am Mittwoch auf Anfrage.