Corona in Rheinland-Pfalz Kreis Neuwied ist jetzt Risikogebiet

Kreis Neuwied. · Der Krisenstab des Kreises meldet 24 neue Corona-Infektionen am Dienstag und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 52,9. Das Gesundheitsamt ermittelt mit Hochdruck Kontaktpersonen. Urlauber sollen für Tests ihre Hausärzte aufsuchen.

 Die Fieberambulanz in Neuwied.

Die Fieberambulanz in Neuwied.

Foto: Kreis Neuwied

Der Kreis Neuwied hat am Dienstag die Warnstufe „rot“ erreicht: Wie der Krisenstab am Abend mitteilte, liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert bei 52,9 und damit über der kritischen Marke von 50 Fällen pro 100 000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. Damit gilt der Landkreis ab sofort als Risikogebiet. Die neuen Fälle sind laut Krisenstab Einzelfälle und im gesamten Kreisgebiet verteilt. Das Team vom Gesundheitsamt ermittele mit Hochdruck Kontaktpersonen, um die Infektionsketten zu unterbrechen. Die Task-Force werde die Situation zeitnah wieder bewerten und über mögliche Maßnahmen beraten.

Der Inzidenzwert pro 100 000 Einwohner berechnet sich aus der Summe der neuen Positivfälle der vergangenen sieben Tage. Dies sind im Kreis mit Stand von Dienstagnachmittag 98 Fälle bei einer Einwohnerzahl von 185 154 Personen. Der Warn- und Aktionsplan des Landes sieht ab einem Wert von 35 erste Maßnahmen vor. Diese wurden im Kreis Neuwied vor zehn Tagen eingeführt, als die Warnstufe „orange“ erreicht wurde. Seitdem sind unter anderem Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nur mit bis zu 100 Personen unter Beachtung der allgemeinen Schutzmaßnahmen zulässig. Private Feiern sind mit bis zu 50 Personen zulässig. Zusätzlich wird empfohlen, Feiern und Zusammenkünfte im häuslichen Umfeld auf maximal 25 Personen zu beschränken.

Fieberambulanz ist nur noch für Kontaktpersonen

Weitere Einschränkungen sind möglich, wenn der Inzidenzwert von 50 fünf Tage in Folge überschritten wird. Grundsätzlich bleiben die übrigen Regelungen so lange bestehen, bis der Inzidenzwert für den Kreis mindestens drei Tage in Folge unter 30 Fälle je 100 000 Einwohner liegt. Die Aufhebung der Allgemeinverfügung wird durch die Kreisverwaltung Neuwied bekannt gegeben.

In der Fieberambulanz in Neuwied wurden im Oktober fast 1500 Personen getestet. Hallerbach weist darauf hin, dass dort nur Kontaktpersonen getestet werden, die das Gesundheitsamt ermittelt hat. „Urlauber, die vorsorglich einen Test benötigen aber auch Personen mit Symptomen müssen ihren Hausarzt aufsuchen.“

Die Fälle verteilen sich wie folgt: Stadt Neuwied 226 (+11); VG Asbach 75 (+3); VG Linz 57 (+1) und VG Unkel 59 (+1).

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