Spenden Das Burgenfest ist gesichert

ALTENAHR · Das Burgenfest in Altenahr wird in diesem Jahr am Wochenende, 2./3. August, gefeiert. Das kündigte der Vorsitzende des Förderkreises Burgruine Are, Georg Knieps, bei der Jahreshauptversammlung an.

Im vergangenen Jahr hatte Knieps die beliebte Großveranstaltung infrage gestellt, da seitens der Gastronomie zu wenig Spenden für die Gestaltung zusammengekommen waren. Aufgabe des Vereins sei es nicht, Feste zu finanzieren, vielmehr die Reste der Burg zu erhalten, hatte Knieps argumentiert. Inzwischen reichen die Spenden.

Mittlerweile hängt ein neues Damoklesschwert über den Ehrenamtlern: Seit einem Jahr sucht der Verein nach einem Geschäftsführer - ohne Erfolg. Laut Knieps ist die Arbeit auf Dauer ohne Geschäftsführer nicht zu leisten. Knieps erinnerte auch daran, dass er und andere Vorstandsmitglieder seit 17 Jahren im Amt seien und die Aufgaben übergeben möchten. Er warnte, dass der Förderkreis zerfallen könne. Bis zu den Neuwahlen 2015 müsse über ein künftiges Leitungsteam nachgedacht werden.

Auch finanzielle Probleme zeichnen sich ab: Das im vergangenen Jahr in Auftrag gegebene Gutachten zum Thema Vorburg ist zu dem Ergebnis gekommen, dass schätzungsweise 380 000 Euro zur Sanierung der Mauern erforderlich sein werden. Geld, über das der Verein nicht verfügt. Da die Gutachter keine Dringlichkeit festgestellt haben, sieht der Vorstand keinen akuten Handlungsbedarf.

In seinem Jahresbericht führte Knieps unter anderem die Arbeiten auf dem Plateau an, die unter Leitung von Guido Görtz ehrenamtlich durchgeführt worden sind. Dazu gehören Säuberungs- und Mäharbeiten, das Aufstellen von Hinweistafeln und weitere Grabungen im Brunnen, der mittlerweile 31 Meter tief ist. Bei einem Einbruch war Material aus dem Lager entwendet worden, die Ermittlungen wurden eingestellt. Nachdem eine Bruchsteinmauer komplett eingestürzt war, musste ein Unternehmen mit dem Wiederaufbau beauftragt werden. Eine Firma habe das zum Freundschaftspreis von 3800 Euro gemacht, sagte Knieps.

Der Vorsitzende dankte allen Helfern, auch denen, die bei dem gut gelungenen Burgenfest 2013 mit angepackt hatten. Der Verein konnte dabei einen kleinen Überschuss erwirtschaften. Zur Steigerung der Attraktivität des Fest-Sonntags werden dringend Vorschläge gesucht. Die Präsentation des Burgenweins auf dem Burgberg im vergangenen Jahr bezeichnete Knieps ebenfalls als erfolgreich. Eine entsprechende Veranstaltung ist für Samstag, 19. Juli, vorgesehen. Die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr wird einen Rotwein kreieren, das Weingut Sermann-Kreuzberg einen Weißwein.

In diesem Jahr soll auf dem Plateau ein altes Holzgeländer ersetzt werden. Aus der Versammlung wurde angeregt, den steilen Aufgang vom Roßberg zum Rotweinwanderweg und der Burgruine zu sichern, da er bei nassem Wetter gefährlich sei. Rüdiger Fuhrmann, der frühere Vorsitzende des Verkehrsvereins und künftige Bürgermeister der Ortsgemeinde Altenahr, berichtete über Pläne, den Einstieg zum Rotweinwanderweg an eine andere Stelle zu verlegen.

Einstimmig entlasteten die Mitglieder den Vorstand. Der Förderkreis zählt 118 Mitglieder.

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