17. Altenahrer Burgenfest Das Burgenfest zieht die Gaukler an

ALTENAHR · Einen hervorragenden Start erlebte das 17. Altenahrer Burgenfest am Wochenende unter der neuen Regie durch die Ortsgemeinde und den Verkehrsverein bei makellosem Sommerwetter.

 Die Feuerteufel von Are spucken ihre Flammen in die Höhe.

Die Feuerteufel von Are spucken ihre Flammen in die Höhe.

Foto: Martin Gausmann

Bereits vor dem offiziellen Auftakt durch das Blasorchester Altenahr flanierten Festbesucher durch die Straßen und besetzten Stühle und Bänke in den Freiluft-Cafés und -Restaurants. Zur Mittagszeit wurden die Plätze knapp.

Rustikale Genüsse zur Stärkung wurden überall angeboten, seien es Steaks, Würstchen, Rippchen, Reibekuchen. Wer seinen Hunger nicht auf die Schnelle stillen, sondern sich gemütlich in einem Restaurant bedienen lassen wollte, fand dort eine große Auswahl und guten Service.

"Altenahr im Wandel der Zeit" hieß das neue Motto für die Großveranstaltung im gesamten Ort. Nicht nur Mittelalter war im Angebot, sondern auch die neuere Zeit sowohl bei den Gerichten als auch an den Buden. Preisgünstige Kinder- und Jugendbücher wurden ebenso feilgeboten wie moderne Lederwaren, Modeschmuck und Deko-Artikel. Trotzdem prägte die Vergangenheit die Szene an vielen Ständen. Die Mittelalter-Darsteller konnten sich auf der mittlerweile erweiterten Mönch-Terrasse gut präsentieren.

Etwa "Drechsolus" Christian Westerburg aus Hellenthal, der hölzerne Löffel, Schalen, Mörser, Lampions und andere Geräte anbot. Mitgebracht hatte er seine selbst nach altem Vorbild konstruierte Drechselbank aus Baumästen und mit Fußbetrieb.

Spaß hatten kleine Festbesucher beim "Mäuseroulette", bei dem die Mäuseriche Graf zur Ahr und Prinz von Altenahr ihnen zum Gewinn schöner Schmucksteine verhelfen konnten. Spaß gab's auch beim Armbrustschießen unter dem Motto "Drachenjagd", wo Hexen, Gespenster und diverse Ungeheuer als Zielscheiben dienten.

Als Gewinne lagen Glückssteine bereit, die das Portemonnaie der Besucher auf Dauer gefüllt halten sollten. Auch wer sich beim "Eierknacken" beteiligte, einem Kegelspiel, konnte einen Glücksstein mit nach Hause nehmen. Hölzerne Rückenkratzer sowie nützliche und witzige Schilder in Schönschrift wurden feilgeboten, wer wollte, durfte sich im Bogenschießen versuchen. Außer den vielfältigen Ständen hatte der Arbeitskreis Burgenfest mit einer Fülle von Angeboten zur Unterhaltung und zum Mitmachen ein abwechslungsreiches Programm für beide Tage zusammengestellt.

Dazu gehörten Konzerte und Burgführungen, Tanz- und Trommel-Workshops. Kasperle und Clown Pepe spielten für die Kleinen, der Altenahrer Feuerteufel präsentierte seine spektakuläre Kunst, die Mittelalter-Tanzgruppe Saltamus Gaudio lud zum Mitmachen ein. Als Highlight am Abend gab's wieder ein Feuerwerk, das vom Burgberg aus seinen Funkenregen über Altenahr und die Feiernden versprühte.

Schon am Vorabend hatte der Vorsitzende des Förderkreises Burgruine Are, Georg Knieps, zusammen mit Weinkönigin Celine Schäfer die neuen Burgenweine vorgestellt, einen Spätburgunder von der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr und einen Riesling vom Weingut Sermann-Kreuzberg. Je ein Euro vom Erlös pro Flasche fließt an den Förderverein der Burg, der das Ruinen-Plateau betreut und weiter saniert.

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