Der Wind braust, das Meer rauscht und das Wasser klatscht an die Deiche

Sturmfluten sind an der Nordseeküste gar nicht so selten. Vor allem im Frühjahr und im Herbst gibt es immer wieder mal eine Sturmflut. Wie gestern.

 Die Strandhäuser sind auf Pfähle gebaut. So können leichte Sturmfluten dem Gebäude nicht so sehr schaden.

Die Strandhäuser sind auf Pfähle gebaut. So können leichte Sturmfluten dem Gebäude nicht so sehr schaden.

Foto: dpa

Der Name lässt es schon erahnen: Eine Sturmflut entsteht meist bei Sturm. Wenn starker Wind über die Nordsee fegt, schiebt er das Wasser vor sich her. Das sieht von Weitem fast so aus, als ob sich das Wasser zu einem Berg auftürmt. Fachleute nennen das auch Windstau.

Mit der nächsten Flut wird dann besonders viel Wasser gegen die Küste gedrückt. Es kann zu Überschwemmungen kommen. An der Nordsee spricht man von einer Sturmflut, wenn das Wasser 1,50 Meter höher steigt als normalerweise bei einer Flut. Ab 2,50 Meter spricht man von einer schweren Sturmflut.

Um sich vor Überschwemmungen zu schützen, gibt es an der Küste unter anderem viele Deiche. Sie sollen das Wasser zurückhalten. Und es gibt einen Sturmflut-Warndienst. Dort beobachten Fachleute regelmäßig, wie hoch das Wasser steigt. Wenn eine Sturmflut droht, wird eine Warnung herausgegeben. So war es auch dieses Mal. Sturmfluten werden unterschieden in leichte, mittlere und schwere. Experten berechneten, dass eine schwere Flut nur alle 100 bis 1000 Jahre auftritt. Die Sturmflut von gestern hat keine größeren Schäden angerichtet. Und mit einer weiteren Sturmflut rechnen die Fachleute erst mal nicht.

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