Dorffestausschuss Bad Bodendorf Fairtrade-Frühstück im Ahrtal

BAD BODENDORF · Das erste Fairtrade-Frühstück im Ahrtal, zu dem der Dorffestausschuss Bad Bodendorf und die Fairtrade-Gruppe Sinzig eingeladen hatten, werten die Veranstalter als vollen Erfolg.

 Gelungene Premiere: Frühstück im Sonnenschein und mit fair gehandelten Produkten.

Gelungene Premiere: Frühstück im Sonnenschein und mit fair gehandelten Produkten.

Foto: Monreal

Bei großartigem Wetter und bester Laune sei gemeinsam gefrühstückt und die Nachbarschaft gepflegt worden. Damit reiht sich Bodendorf in die vielen Fairtrade-Frühstücksaktionen mit fast 50 000 Teilnehmern in Deutschland ein.

"Darüber hinaus geht es uns darum, eine Botschaft zu senden und klarzumachen, dass wir es nicht akzeptieren, dass Menschen zu unseren Gunsten ausgebeutet werden", betont Ingo Binnewerg, Mitglied der Fairtrade-Gruppe und als Entwicklungshelfer oft in betroffenen Regionen unterwegs. So gelte es, dafür zu werben, nach Möglichkeit fair gehandelte Produkte einzukaufen. "Mit 23 Anmeldungen freuen wir uns über einen guten Auftakt", bilanziert Robert Kolle, Mitglied des Dorffestausschusses und der Fairtrade-Gruppe. Seinen Dank richtet Kolle an alle Teilnehmer, die Helfer des Dorffestausschusses und an die Leiterin der Grundschule "Sankt Sebastianus" Bad Bodendorf, Claudia Mercer, die die Nutzung der Schule erlaubt habe. Er kündigte an, dass es den Sommer über monatlich ein Fairtrade-Frühstück geben soll, abwechselnd in Sinzig und Bad Bodendorf. Zudem arbeitet die Sinziger Fairtrade-Gruppe seit zwei Jahren daran, Sinzig als Fairtrade-Stadt zertifizieren zu lassen. Die Kriterien seien mittlerweile erfüllt, es fehle lediglich noch ein Beschluss des Stadtrats.

Auf seiner letzten Sitzung habe der Stadtrat einen entsprechenden Antrag jedoch abgelehnt. "Friedhelm Münch von der FWG sah eine Konkurrenz zwischen Fairtrade- und regionalen Produkten, die es nicht gibt. Denn Kaffee aus Löhndorf oder Bananen aus Bad Bodendorf sind zumindest der Sinziger Fairtrade-Gruppe nicht bekannt", ärgert sich Kolle über die ablehnende Haltung. Im Herbst will sich der Stadtrat allerdings erneut mit dem Thema beschäftigen. ln

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