Bonn International Das Kasbachtal erinnert Ukrainer in Bonn an die Karpaten

Serie | Bonn · Ein Ukrainer in Bonn hat in diesen Zeiten viel zu erzählen. Doch im Gespräch mit Iulian Romanyshyn geht es nicht nur um den Krieg. Ungewöhnlich ist zum Beispiel, wie er den Weg in die Bundesstadt fand.

 Fühlt sich angekommen in Bonn: Iulian Romanyshyn.

Fühlt sich angekommen in Bonn: Iulian Romanyshyn.

Foto: Meike Böschemeyer

Es war im Frühling 2020, als New York zum Lockdown-Hotspot der Welt wurde. Ende April lagen fast 40.000 Menschen in Krankenhäusern, gut 11.000 waren an Corona gestorben und viele von ihnen in Massengräbern beigesetzt worden. Für Iulian Romanyshyn, seine Frau und die damals einjährige Tochter kein sicherer Platz zum Leben. Der Ukrainer und die Deutsche wollten wieder näher bei ihren Familien in Europa sein. Und da traf es sich gut, dass ein Freund eine freie Wohnung in der Bonner Altstadt hatte. „Wir kannten Bonn als internationale Stadt mit vielen Institutionen, den Vereinten Nationen und als sehr schönen Ort zum Leben“, erzählt Romanyshyn und fügt hinzu, „so haben wir entschieden, Bonn eine Chance zu geben.“