Fotos aus dem alten Bonn So sah es früher rund um die Bonner Sternstraße aus
Aus dem Jahr 1905 stammt diese Aufnahme vom Eckhaus an der Sternstraße in Richtung Namen-Jesu-Kirche an der Bonngasse.
E-Zigaretten statt „Cigarren“: Der Blick von der Sternstraße in die Bonngasse im Dezember 2022.
Berufsbekleidung Bernartz an der Bonngasse im Dezember 2022.
Aus dem Jahr 1902 stammt diese Rechnung des Kaufhauses Bernartz in der Bonngasse. Auf dem Briefkopf ist noch die Pferdebahn zu sehen, die wenige Jahre später eingestellt wurde.
Das einstige Gymnasium an der Bonngasse: Hier drückte Ludwig van Beethoven die Schulbank.
Der Standort des ehemaligen Gymnasiums gegenüber der Namen-Jesu-Kirche im Jahr 2022.
Imposant: Das "Leopold"-Haus an der Ecke Bonngasse/Friedrichstraße.
Der Ausschnitt eines Stadtplans aus dem Jahr 1904 zeigt die damalige Innenstadt. Die Sternstraße heißt noch „Sternenstraße“. Durch die Bonngasse fährt zu diesem Zeitpunkt noch die Pferdebahn, parallel dazu existiert bereits die "Elektrische", die seit 1902 vom Bahnhof kommend über Poststraße und Münsterplatz durch Vivatsgasse zum Friedensplatz und von dort durch die Friedrichstraße in Richtung Neue Rheinbrücke zum Beueler Bahnhof fuhr.
Anzeige der Firma Schuhmacher an der Bonngasse aus dem Jahr 1881.
Das Sterntor, von dem einige Reste (vermischt mit Teilen der alten Stadtmauer) heute am Bottlerplatz stehen, schloss bis 1898 die Sternstraße ab. Aufgenommen hat es der bekannte Bonner Fotograf Joseph Cronenberg um 1880 hier vom damaligen Viehmarkt (dem heutigen Friedensplatz) aus. Norbert Kreitel, Kenner der Bonner Stadtgeschichte erklärt: Rechts zu sehen ist das Geschäftshaus des angesehenen Bonner Kaufmanns Heinrich Morell. Links die Mauer mit der Tür führte in ein kleines Geschäft, das zum Haus Viehmerkt Nr.2 mit der Restauration H.Brauweiler „Zum goldenen Hirsch“ gehörte. Ganz links am Rand sieht man ein kleines Stück der Fassade des „Goldenen Hirsch“. Das Haus steht heute noch und beherbergt aktuell einen Telefonladen.
Das Hotel Rheinischer Hof, Sternstraße 57, nahe dem Abzweig in Richtung „Dreieck“ wurde um 1865 gegründet, nach Verkauf um 1920 umbenannt in Hotel Monopol und um 1960 aufgegeben.
Das Geschäfts- und Wohnhaus in der Sternstrasse 66 mit der Bäckerei und Wirtschaft Conrad Tondorf und seiner berühmten Rollkuchen-Diele im Jahr 1936. Offenbar kurbelte man gerade die Markise herunter, damit die Backwaren hinter dem Fenster nicht Schaden nehmen. Daneben in der Nummer 64 die Firma Vollmar mit Seifen, Kerzen, Parfümerien, Bürstenwaren, Toilettenartikeln und Bohnerwachs.
Links die Konditorei Tondorf auf einer früheren Aufnahme, rechts daneben die spätere Parfümerie Vollmar, Sternstraße 64.
Die ehemalige Konditorei Tondorf im Jahr 2022: Durch Umbauten und eine Aufstockung sowie die Entfernung der Fensterläden ist das Haus an der Sternstraße 66 nur mit Mühe wiederzuerkennen. Erhalten ist die Antonius-Statue in der Nische, die somit praktisch noch den letzten Rest der ursprünglichen Fassade darstellt.
Die Parfümerie Vollmar an der Sternstraße 64 gehört zu den Urgesteinen der Straße. Früher gab es hier auch Seifen, Kerzen und Bohnerwachs, heute ausschließlich Parfüm.
Ein Hauch von Jugendstil im Inneren der Parfümerie Vollmar, Sternstraße 64.
Sternstraße 54: Das Hotel "Zum Schwanen" wurde vermutlich um oder vor 1857 gegründet und um 1921 geschlossen. Anschließend befanden sich hier nach Umbau die Lichtspiele "Modernes Theater" und nach großem Umbau um 1953/54 dann das bekannte Kino "Atrium". Heute befinden sich im Gebäude eine Parfümerie-Kette und die in den 1970er Jahren gebaute "Stern-Passage".
Anzeige des Hotels "Zum Schwanen" aus dem Jahr 1881.
Sternstraße 54: Hier befand sich einst das Hotel "Zum Schwanen".
Charakteristische Giebel: Die Hausnummern 30 und 32 der Sternstraße beherbergten einst die Färberei Reichendanz und das Geschäft der Familie Grootens.
Die Häuser Sternstraße 30 und 32 im Dezember 2022.
Auszug aus dem Bonner Adressbuch des Jahres 1938, hier die Seite mit der Friedrichstraße.