SPD Meckenheim und andere fordern Konsequenzen Die Wut auf Altkanzler Schröder wächst

Berlin/Meckenheim · Angesichts des Krieges gegen die Ukraine löst Gerhard Schröders Freundschaft zu Wladimir Putin und sein Engagement bei russischen Energiekonzernen immer mehr Unverständnis aus. In der SPD mehren sich die Stimmen, die Konsequenzen fordern. Der Ortsverein Meckenheim geht einen Schritt weiter.

 Schröder (l.) und Putin 2018: Freundschaftlich verbunden.

Schröder (l.) und Putin 2018: Freundschaftlich verbunden.

Foto: dpa/Alexei Druzhinin

In der SPD mehren sich die Stimmen, die angesichts des Krieges in der Ukraine öffentlich zu Altkanzler Gerhard Schröder auf Distanz gehen – oder sogar parteiinterne Konsequenzen verlangen. So droht der Ortsverein Meckenheim Schröder mit einem Parteiordnungsverfahren. Der Ortsverein fordert Schröder auf, seine „Mitgliedschaften in Leitungsorganen von Unternehmen unter bestimmendem Einfluss der Regierung der Russischen Föderation“ niederzulegen. So heißt es in einem Schreiben an den Ex-Kanzler, das dem GA vorliegt. Ebenso solle er seine geschäftlichen Beziehungen mit solchen Firmen beenden. Sollte Schröder dem innerhalb einer Woche nicht nachkommen, will der Ortsverein ein Parteiordnungsverfahren gegen ihn einleiten.