Rhein-Sieg-Kreis II Die Direktkandidaten aus dem Wahlkreis 26 im Porträt
Jonathan Grunwald (CDU)
Der 38-Jährige studierte in Bonn und den USA Volkswirtschaftslehre und arbeitete nach Stationen für die Konrad-Adenauer-Stiftung und die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Seit Juni 2018 ist er Referatsleiter in der Düsseldorfer Staatskanzlei. Grunwald ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in seiner Heimatstadt Bad Honnef, wo er auch den örtlichen CDU-Stadtverband als Vorsitzender leitet. Mit seiner Kandidatur folgt er auf Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, die nach 17 Jahren als direkt gewählte Landtagsabgeordnete nicht mehr antrat. Grunwalds Schwerpunktthemen sind die Zukunftsfähigkeit der Region durch Stärkung der Infrastruktur, mehr Radwege für Pendler, der Glasfaserausbau und eine gute Bildungslandschaft.
Charlotte Echterhoff (SPD)
Charlotte Echterhoff ist 36 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Aufgewachsen ist sie in Meckenheim. In Bonn studierte sie Medienwissenschaft, Französisch, Psychologie und Volkswirtschaft, verbrachte einen Teil der Studienzeit in Madrid und Chile und promovierte über das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland. Als 2016 die AfD erstarkte und Trump Präsident der USA wurde, wuchs der Wunsch, sich politisch zu engagieren. Seitdem engagiert sie sich in der SPD Sankt Augustin. Im September 2020 wurde sie direkt in den Stadtrat gewählt. Echterhoff ist Mitglied im Schulausschuss, im Mobilitätsausschuss und im Sozialausschuss. Als ihre Schwerpunkte nennt sie zudem Bildung, Care-Arbeit, Mobilität und Klimaschutz, zudem Jugendpartizipation und Digitalisierung.
Andreas Pinkwart (FDP)
Pinkwart, Jahrgang 1960, wurde in Berg-Seelscheid geboren. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Nach dem Abitur 1979 absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann, studierte dann Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Münster und Bonn. 1991 folgte die Promotion. Berufliche Stationen waren unter anderem ein Lehrstuhl für Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der FH für öffentliche Verwaltung NRW sowie Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Siegen. Von 2002 bis 2005 gehörte Pinkwart dem Deutschen Bundestag an. Für die Liberalen war er Vorsitzender des Landesverbandes NRW sowie Vize-Vorsitzender des Bundesverbandes. Seit 2017 ist er Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, seinen Schwerpunktthemen. Er rangiert auf Platz vier der FDP-Landesliste.
Derya Gür-Seker (Grüne)
Die promovierte Germanistin arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und bringt unter anderem 20 Jahre Erfahrung aus Partei- und Vereinsarbeit mit. Sie war Vorsitzende von „ARIC NRW“ (Anti-Rassismus Informations-Centrum), hat „Fridays for Future Bad Honnef“ mitgegründet und ist Vorstandsmitglied des „Vereins für Geburtshilfe und Familiengesundheit“. Gür-Seker hat in Düsseldorf und Großbritannien studiert sowie in Litauen und der Türkei gelehrt. Im Wohnort Bad Honnef ist sie Sachkundige Bürgerin im Umwelt- sowie im Bildungsausschuss und Sprecherin des grünen Ortsverbandes. Als Landtagsabgeordnete will sie sich für einen Bildungs- und Forschungsstandort NRW einsetzen, der nachhaltig, stark und zukunftsfähig ist. Sie ist Mutter von drei Kindern.
Anno Overath (AfD)
Der Kreisverband erteilte uns bislang keine Auskunft zu den politischen Positionen des Kandidaten und zu seiner Vita.
Bastian Reichardt (Die Linke)
Bastian Reichardt stammt gebürtig aus Mönchengladbach. Er studierte Philosophie an der Universität Bonn, wo er auch promovierte und Wissenschaftlicher Mitarbeiter war, begann dann seine Habilitation an der Universität Leipzig. Seit 2015 lebt er mit seiner Frau und den beiden Töchtern in der Königswinterer Altstadt. Seit 2017 gehört er der Partei Die Linke an, wurde 2018 deren Kreisgeschäftsführ und engagiert sich als Sachkundiger Bürger der Kreistagsfraktion. Reichardt ist Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Seine Schwerpunkte sind Soziales und Wohnen und generell soziale Teilhabe von einkommensschwachen Familien, kostenlose Kita-Plätze, ÖPNV, Radwege und erneuerbare Energiegewinnung.